Hat Microsoft etwas daraus gelernt, dass man Skype in den Sand gesetzt hat? Wird man dieses Wissen bald in Discord verwerten können, um den Dienst noch erfolgreicher zu machen?
In Anbetracht der Mittelmäßigkeit und den Erfolg des Surface Duo könnte man diese Frage glatt mit „Nein“ beantworten, immerhin hat der Konzern vor wenigen Jahren erst Nokias gesamte Smartphone-Sparte abgeschrieben.
Offenbar ist die Verjährungsfrist von Skype bei Microsoft mittlerweile eingetreten, denn der Konzern möchte erneut mehr als 10 Milliarden US-Dollar in einen führenden Desktop-Messenger integrieren. Das neue Opfer? Discord.
Laut Informationen von Bloomberg, der New York Times sowie Venture Beat seien zwischen Discord und Microsoft Gespräche über eine Übernahme geführt worden. Diese sind allerdings keineswegs fortgeschritten und Amazon, Epic Games und andere Interessenten gibt es selbstverständlich auch. Für den Dienst kann das Unternehmen eine Summe in zweistelliger Milliardenhöhe durchaus erwarten.
Discord untersucht momentan auch die Möglichkeit, an die Börse zu gehen. Laut Insider-Informationen scheint diese Route aktuell als wahrscheinlicher zu gelten.
Discord ist ein beliebter Messenger, welcher häufig für Gruppenchats genutzt wird. Insbesondere in der Gaming-Community ist der Dienst sehr beliebt. So sehr sogar, dass der Dienst auch in Xbox integriert wurde. Das Unternehmen hatte im Vorjahr eine Finanzierung in Höhe von 140 Millionen US-Dollar erhalten, womit der Gesamtwert von Discord auf über 7 Milliarden Dollar geschätzt wird. Berichten zufolge soll Discord über Bezahlfeatures des Dienstes im Jahr rund 100 Millionen US-Dollar Umsatz machen.
Sollte Microsoft Discord kaufen? Eure Meinung in die Kommentare!
Quelle: Bloomberg