Wir hatten kürzlich in einer ausführlichen Anleitung samt Video gezeigt, wie ihr Windows 11 auf inkompatibler Hardware installieren könnt. Microsoft hat nun offiziell bestätigt, dass uns dieser Trick erhalten bleiben wird.
Anders gesagt: Windows 11 wird offiziell auf älteren Geräten installierbar sein. Wer zum Beispiel ein Notebook mit Intel-Prozessoren der 7. Generation hat, wird mittels Clean Install-Workaround auch in Zukunft auf Windows 11 upgraden können. Noch ältere Geräte werden den Trick aus unserem Video verwenden müssen.
Windows 11 Upgrade: Der große Haken
Der Konzern ist allerdings mit der gestrigen Aussendung nicht mit der kompletten Wahrheit herausgerückt. In einem späteren Statement gegenüber Tom Warren erklärt Microsoft, dass auf Systemen, wo Windows 11 per Trick installiert wurde, eventuell keine Windows Updates ankommen. Windows 11 wird somit auf solchen Systemen eventuell keine Feature- und Sicherheitsupdates bekommen. Das ist ein gigantischer Haken für Nutzer, die gerne Windows 11 auf ihren älteren Geräten nutzen würden.
Microsofts Erklärung
Der Konzern spricht wörtlich davon, dass diese Geräte „eventuell nicht berechtigt sind, Windows Updates zu erhalten.“ Es heißt also nicht zwingend, dass es keine Updates geben wird, aber es könnte eben sein. Allein dieses Risiko macht das inoffizielle Windows 11-Update völlig uninteressant außer für kurzfristige Testzwecke.
Microsoft erklärt diesen Schritt damit, dass man auf nicht-unterstützten Geräten deutlich mehr Bluescreens bemerkt habe. „Es gab 52 Prozent mehr Kernel Mode Crashes“ auf Geräten, die nicht die Mindestsystemanforderungen erfüllen. Derweil sagt Microsoft, dass kompatible Geräte „ein zu 99,8 Prozent Crash-freies Benutzererlebnis“ bekommen.
Das Unternehmen hat auch eine neue PC Health Check App veröffentlicht, welche nun auch deutlicher mitteilt, ob TPM 2.0 nur aktiviert werden muss oder tatsächlich nicht verfügbar ist.
Quelle: Twitter
Wenn alte Geräte nicht mehr unterstützt werden sollen muss man das auch durchziehen! Ich finde es richtig das endlich ein Windows für aktuelle Hardware angepasst wird statt primär für alte Geräte. Ich rüste alle 5 – 10 Jahre meinen PC auf das hat mit Windows nichts zu tun aber wenn ich moderne Technologien verwende möchte ich auch etwas erwarten und nicht auf Features die möglich sind verzichten nur damit das OS auf alten Kisten läuft. 6 Jahre wurde man als Nutzer aktueller Hardware benachteiligt da es einem bei Windows 10 keinerlei Vorteile gebracht hat. Direct Storage API hätte man schon längst integrieren können aber alte Geräte haben keine NVMe also is nicht…
99,8% crashfrei bedeutet dann 0,2% Crashwahrscheinlichkeit auf unterstützten Geräten. Auf nicht unterstützten Geräten 52% mehr, somit ganze 0,1% größere Crashwahrscheinlichkeit. Klar, dass man solche Katastrophenrechner dann lieber aussperrt.🤣
Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute ihr Windows 11 in einer VM installiert haben, daher waren die Anforderungen nicht erfüllt, und dadurch kam es eben häufiger zu Bluescreens, man wird erst einmal schauen müssen, wie sich das ganze entwickelt, wenn es primär auf realer Hardware läuft
Also ich habe die erste Beta fest auf meinem PC installiert und halte nichts von VMs in denen keine realen Bedingungen herrschen. Wie will man da auch Fehler finden die nur unter realen Bedingen auftreten? Wer zum Testen eine VM nutzt hat das Prinzip nicht verstanden. Eine VM ist gut zum ausprobieren und rumspielen wie in der Sandbox aber das hat mit Testen und aktiver Fehlersuche nichts zu tun.