Heute erschien nicht nur eine neue Insider-Build von Windows 11 im Dev-Kanal. Sondern zusätzlich zu Build 22579 startet Microsoft einen Bug Bash. Dieser läuft bis zum 22. März. Es stehen viele Aufgaben im Feedback-Hub bereit, die zu Experimenten mit neuen Funktionen anregen, um anschließend Meinungen einzuholen. Als Belohnung erhalten Insider ein Badge für ihr Insider-Profil, sollten sie alle Aufgaben erfüllt haben.
Außerdem stehen für diese Build frische ISO-Dateien zur Verfügung, um leere Systeme direkt mit der neusten Dev-Version aufzusetzen.
Alle Neuerungen in Windows 11 Build 22579
USB-Geräte von der Geräteverschlüsselung ausschließen
Eine neue Gruppenrichtlinie hat ihren Weg zu Windows gefunden. Mit ihr lassen sich bestimmte USB-Geräte von der erzwungenen BitLocker-Verschlüsselung ausschließen. Dadurch soll verhindert werden, dass Inhalte von Videokameras, Feldrekordern oder Konferenzsystemen aus Versehen verschlüsselt werden.
Sobald die Gruppenrichtlinie aktiv ist, lassen sich keine USB-Geräte mehr verschlüsseln, die auf der Ausnahmeliste stehen. Eine Konfiguration der Richtlinie ist allerdings nur über MDM benutzerdefinierte OMA-URIs möglich. Eine genaue Anleitung zur Aktivierung stellt Microsoft im Blog-Eintrag zu Windows 11 Build 22579 zur Verfügung.
Sofort losdrucken mit Netzwerkdruckern
Wir haben in vorherigen Artikeln bereits erwähnt, dass Microsoft eine moderne Durckwarteschlange in Windows implementierte. Des Weiteren machen selbst Win32-Anwendungen jetzt Gebrauch von den aufgehübschten Druckdialogen.
Im Blog-Eintrag machen die Entwickler auf eine weitere, wichtige Verbesserung aufmerksam. Netzwerkdrucker findet der Druckdialog jetzt automatisch. Sie lassen sich auch sofort auswählen und nutzen, ohne eine vorherige Einrichtung über die Einstellungen vorauszusetzen.
Startmenü: Ordner benennen
Mit Build 22557 brachte Microsoft die Ordner ins Startmenü zurück. Jetzt mit Windows 11 Build 22579 können sie auch wieder einen Namen tragen.
Erste Schritte-App mit Verlinkungen für die Taskleiste
In der Erste Schritte-App sind jetzt einige Vorschläge von Webseiten aufgelistet, die sich mit einem Klick an die Taskleiste anheften lassen. Dies erleichtert die Einrichtung von Windows und stellt eine Komfortfunktion vom Edge-Browser heraus.
Natürlich anfühlende Touch-Gesten für Tablet-Nutzer
Weiterhin wandeln sich immer mehr statische Animationen zu Dynamischen um. Mit Animationen, welche den Fingern folgen und sauberen, natürlichen Bewegungen. Die Bemühungen gehen auch mit Windows 11 Build 22579 weiter, denn jetzt wurde der Drei-Finger-Geste für Touch-Geräte zum Wechseln von Apps einer Überarbeitung unterzogen.
Öffnen mit-Dialog
Zu den Bemühungen zur Modernisierung von Windows 11 gehört auch der moderne Öffnen mit-Dialog, der allerdings aussetzen muss. Insider haben über eine schlechte Performance berichtet. Aus diesem Grund machte Microsoft die Änderung erstmal ruckgängig, um im Hintergrund an Verbesserungen zu arbeiten.
Weitere Änderungen in Windows 11 Build 22579
- Im Windows + X-Menü ist jetzt wieder PowerShell statt Windows Terminal verlinkt. Wer Terminal deinstalliert, soll nämlich trotzdem eine schnelle Verknüpfung zu einer Konsole haben. Wer dennoch über Windows + X das Terminal öffnen möchte, der sollte Terminal als Standard-Konsole in den Einstellungen festlegen.
- Bildschirmlupe und Bildschirmtastatur besitzen jetzt Fluent-Icons.
- Task-Manager
- Verlinkung des Ausführen-Dialogs auf jeder Unterseite.
- Ausführen-Dialog bekam ein neues Icon spendiert.
- Die Nutzung der Miniansichten unter Leistung blendet die Menüleiste aus.
- Eingabe
- Im Emoji-Panel ist jetzt ein kleiner Drei-Punkte-Indikator an den Smileys angebracht, die sich personalisieren lassen. Sprich das Familien-Emoji, bei dem sich für jedes Mitglied das Geschlecht sowie die Hautfarbe wählen lässt.
- Tastaturlayout-Schnellaktion aus dem Kontrollzentrum entfernt.
- Tablet-Taskleiste: es ist nicht mehr nötig, zweimal hochzuwischen, um das Startmenü einzublenden. Stattdessen genügt ein langer Wisch nach oben, der dann ebenfalls das Startmenü öffnet.
- Fokus-Modus
- Die Pausen bei Sitzungen von über 30 Minuten wurden derer aus der Uhr-App angeglichen.
- Falls vor dem Beginn der Fokussitzung der Nicht Stören-Modus bereits aktiviert war, bleibt er nach dem Ende der Fokussitzung weiterhin aktiviert.
- Aktivierte Fokussitzungen bleiben auch nach System-Neustarts oder Benutzerabmeldungen aktiv.
- Multitasking/Fenster
- Sollten die Transparenzeffekte unter Einstellungen → Personalisierung → Farben deaktiviert sein, dann berücksichtigt dies Alt + Tab.
- Echtzeit-Untertitel
- Untertitel bleiben auch nach Desktop-Wechsel sichtbar.
- Die maximale Höhe des Untertitel-Fensters ist jetzt auf 40% der Monitor-Höhe beschränkt.
Quelle: Microsoft Windows Insider Blog
Solangsam kann man 11 wirklich als eigenständiges OS wahrnehmen. Nur schade das die Anforderungen so radikal sind.
Ja und Nein. Windows 11 ist die Weiterentwicklung von 10 genauso wie 10 auf 8 basiert und das auf 7. Es kommt also darauf an wie man eigenständiges OS definiert. Für mich ist es Windows in der aktuellsten Version und Windows ist für mich das OS nicht die Zahl die im Namen steht. Die Anforderungen wirken zwar radikal sind es aber eigentlich nicht. Unter Windows 10 hätten die Anforderungen bereits hochgeschraubt werden müssen aber das ist nicht passiert und so entwickelte sich etwas das nie passieren sollte: Es lief auf viel zu alten Geräten und die Nutzer sahen das es Fortschritt. Zudem wird Windows 11 niemandem aufgezwungen oder automatisch installiert wie es teilweise bei Windows 10 war das sich wohlbemerkt noch bis 2025 ohne Einschränkungen nutzen lässt und wer bis dahin nicht aufrüstet (Oft reicht ein Bauteil oder 2) der wird nie aufrüsten und wahrscheinlich sogar noch einer der XP Nutzer sein die es mit ins Grab nehmen.
Sieht doch echt gut aus. Bin gespannt wann der Beta Kanal wieder neue Builds bekommt.