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Mac-Werbegesicht bewirbt jetzt Copilot+PCs in Werbeclip zum Fremdschämen

Qualcomm hat seine Keynote auf der Computex mit einem Werbespot beendet, in dem Apples langjähriges „I’m a Mac“-Werbegesicht Justin Long auftritt. Der Clip ist, im Gegensatz zu den humorvollen Clips aus Apples Feder, allerdings vollkommen misslungen und versucht angebliche Probleme bei der Verwendung eines MacBooks hervorzuheben, die unter Windows allerdings noch deutlich schlimmer sind. Den Clip hat Qualcomm mittlerweile aus dem eigenen Video gelöscht, aber das Internet vergisst bekanntlich nie.

macOS kann die Scrollrichtung für Maus und Trackpad nicht separat ändern. macOS unterstützt kein Andocken von Fenstern. macOS erlaubt keine saubere Deinstallation für viele Programme aus dem Web und erschwert die Installation von Apps von „nicht-zertifizierten Entwicklern.“ macOS hat ein katastrophales Speichermanagement, wo oft hunderte Gigabyte an Caches als „Systemreserviert“ und nicht löschbar dargestellt werden. Schon wenige Monate mit einem MacBook reichten aus, um einige dieser „Red Flags“ für meine produktive Alltagsnutzung zu erkennen und ein beinahe 20-minütiges Video dazu produzieren zu können. Management von Benachrichtigungen gehören nicht dazu.

Qualcomm und Microsoft haben sich allerdings entschieden, genau dieses Nicht-Problem unter macOS in ihrem Werbespot zu thematisieren. Bei macOS-Nutzern hat der Clip für Gelächter gesorgt, bei Windows-Nutzern können sie höchstens Fremdschämen auslösen. Longs Charakter wird in dem Clip nämlich von Benachrichtigungen überflutet, darunter Nachrichten, E-Mails und der Meldung „App ist nicht für Ihren Mac optimiert“. Ebenfalls ironisch: In den „lästigen“ Benachrichtigungen, die Mac-Mann Justin Long wegwischen muss, ist auch eine Akkuwarnung mit 1% Restkapazität enthalten. 1% auf meinem MacBook Pro sind wie 20 Prozent auf meinem Surface Pro. Ein Werbespot zum Vergessen.

Windows-Nutzer auf der anderen Seite erhalten zusätzlich dazu außerdem Benachrichtigungen zu OneDrive, zum Xbox Game Pass, Smartphone-Link, dem Copilot, Microsoft Edge und anderen Diensten, die Microsoft zum jeweiligen Zeitpunkt bewerben möchte. Der Clip ist in so vieler Hinsicht ein episches Eigentor, obwohl es genügend anderer Gründe gäbe, um macOS zu kritisieren. Hätte man bei Microsoft und Qualcomm nur WindowsArea.de abonniert, wüsste man das dort auch …

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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