Am 20. September 2024 hat Apple seine neue iPhone 16-Serie präsentiert. Sie iPhone umfasst wie im Vorjahr zwei Vanilla- und zwei Pro-iPhones in jeweils zwei unterschiedlichen Größen, nämlich das iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max. Wie auch viele andere Technologiekonzerne setzt auch Apple dieses Jahr auf KI, sodass die Neuerungen bei den neuen iPhones selbst eher klein ausfallen. Wir wollen sie dennoch kurz beleuchten und euch auch die optimale Kaufstrategie verraten, falls die Neuerungen euch zu einem Upgrade verleitet haben sollten.
Design und Display
Die Standard-iPhones bekommen ein leicht verändertes Design, welches die beiden Kameras übereinander positioniert und der Verglasung rundherum keine quadratische, sondern nunmehr eine ovale Form gibt. Ansonsten sind die neuen Farben beider Modelle als Highlights zu nennen, wobei es optisch beim Pro ansonsten weit weniger Veränderungen gibt. Die Pro-Modelle bekommen jedoch leicht größere Displays und wachsen von 6,1 auf 6,3 und von 6,7 auf 6,9 Zoll, dürften sich allerdings dank verkleinerter Ränder rund ums Display nicht allzu sehr im Formfaktor verändern.
Zwei wichtige visuelle Neuerungen, die man bezüglich Design noch nennen könnte, sind einerseits der Action Button, den das iPhone 16 vom Pro-Vorgänger erbt sowie der Capture Button, ein dedizierter, kapazitiver Kamera-Knopf mit zwei Stufen. Dieser erlaubt es den Autofokus und Auslöser zu steuern sowie über Gesten die Kamera-Einstellungen, Modi und Zoom-Level zu ändern.
Kamera-Features
Der große Fokus bei den iPhone-Neuerungen in den letzten Jahren waren ohnehin meist die Kameras, welche auch dieses Jahr kleinere Verbesserungen bekommen. Weiterhin setzt Apple bei allen iPhones auf eine 48 Megapixel Hauptkamera, welche nun jedoch in den Pro-Modellen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde in 4K aufnehmen kann. Das wichtigste Upgrade bekommt jedoch die Ultraweitwinkel-Kamera ebenfalls in den Pro-Modellen, wo der 12 Megapixel Sensor aus dem Vorjahr durch einen deutlich schärferen 48 Megapixel Sensor ersetzt wurde und nun auch Makroaufnahmen ermöglicht. Mit der neuen räumlichen Aufnahmefunktion können Nutzer zudem Fotos und Videos in 3D aufnehmen und sie auf der Apple Vision Pro betrachten, sofern sie diese zufällig besitzen.
A18 für mehr Power, aber ohne KI-Features
Unter der Haube der neuen iPhones arbeitet der leistungsstarke A18- bzw. A18 Pro-Chip, der zwischen 5 und 20 Prozent mehr Performance bei 30 Prozent höherer Effizienz bieten soll, zumindest, sofern man Apples „Benchmarks“ Glauben schenken darf. Die Pro-Modelle bieten zudem etwas größere Akkus, sodass Apple beim Pro Max sogar vom iPhone mit der längsten Akkulaufzeit sprach.
Die neuen Apple-Chips sind laut Apple „von Grund auf“ für Apple Intelligence gestaltet worden, Apples neueste Bemühung mit Künstlicher Intelligenz und dem Einsatz von ChatGPT. Die neue Neural Engine kann dabei dank einer Reihe von integrierten Modellen gewisse Aufgaben am iPhone erledigen, darunter Bilder retouchieren, Texte korrigieren oder umschreiben und sogar gewisse Einstellungen am iPhone finden. Im Zuge der Partnerschaft mit ChatGPT nutzen die iPhones auch externe Modelle ein, darunter ChatGPT, welche auf Apples „Private Cloud“ verarbeitet werden. Dabei versichert Apple seine Kunden, dass auf den Servern keine Nutzerdaten gespeichert werden. Diese Funktionen kommen allerdings vorerst nicht in die EU. Apple gab auch keine Pläne dazu bekannt, die Funktionen für EU-Nutzer bereitstellen zu wollen.
Preisprognose: Wann lohnt sich der Kauf?
Was viele Nutzer in sozialen Netzwerken von einer Retourkutsche an die EU sprechen lässt, sind Apples neue Preise für die iPhone 16 Serie. Diese sind nämlich nochmals deutlich angestiegen als im Vorjahr und lauten nun wie folgt:
- iPhone 16: ab 949 Euro
- iPhone 16 Plus: ab 1.099 Euro
- iPhone 16 Pro: ab 1.199 Euro
- iPhone 16 Pro Max: ab 1.449 Euro
Unsere Freunde vom idealo Magazin haben daher basierend auf den Vorgängern eine Preisprognose erstellt, um Käufern ungefähr den optimalen Zeitpunkt für den Kauf zu verraten. Die neuen, höheren UVPs wirken sich nämlich je nach Modell sehr unterschiedlich auf die Marktpreisentwicklung aus.
So rechnet idealo zum Beispiel vor, dass das iPhone 16 relativ früh schon im Preis fallen konnte und schon nach etwa zwei Monaten eine Preissenkung von über 120 Euro erreicht sein wird. Wer fünf Monate warten kann, könnte sogar bis zu 20 Prozent sparen, was den Preis auf etwa 750 Euro senken würde. Ähnlich sieht es beim iPhone 16 Plus aus: Hier könnte der Preis nach zwei Monaten um rund 130 Euro fallen und nach fünf Monaten erstmals unter 900 Euro liegen.
Das iPhone 16 Pro wird voraussichtlich preisstabiler bleiben: Nach zwei bis drei Monaten könnte die Ersparnis nur rund 40 Euro betragen. Ein guter Kaufzeitpunkt dürfte erst nach etwa fünf Monaten sein, wenn der Preis um etwa 14 Prozent gesunken ist. Ein vorläufiger Tiefstwert von circa 925 Euro könnte erst nach elf Monaten erreicht werden. Das teuerste Modell, das iPhone 16 Pro Max, bietet in absoluten Zahlen die größte Ersparnis. Nach fünf Monaten könnte der Preis um 17 Prozent gesunken sein, aber erst zehn Monate nach Verkaufsstart könnte der Preis erstmals unter 1.100 Euro fallen.
Fazit: Der beste Kaufzeitpunkt
Über alle Modelle hinweg scheint der beste Kaufzeitpunkt nach etwa fünf Monaten zu sein. Wer nicht so lange warten kann, könnte mit dem Kauf des iPhone 16 oder iPhone 16 Plus auch schon nach etwa zwei Monaten gute Ersparnisse erzielen. Für die Pro-Modelle ist etwas mehr Geduld gefragt.
Quelle: Apple | idealo Magazin