Erst letzte Woche wurde in Windows Insider-Builds die Möglichkeit entdeckt, Windows Recall über die optionalen Funktionen zu verwalten. Dies hätte bedeutet, dass Microsoft ausnahmsweise den benutzerfreundlichen Schritt geht, der es Nutzern erlaubt hätte, das kontroverse Feature zu deinstallieren.
Nun stellt sich heraus, dies war ebenfalls eine falsche Annahme. Wie Microsoft jetzt gegenüber Medien aufgeklärt hat, handelte es sich bei der Option nur um einen Bug. Laut Brandon LeBlanc, Senior Product Manager bei Microsoft, war die Darstellung von Windows Recall im „Optionale Features“-Dialog nur ein Bug, welcher noch in einem kommenden Update behoben wird.
Das bedeutet, dass Windows Recall nicht deinstallierbar sein wird, wenn es offiziell auf Copilot+ PCs erscheint. Es ist jedoch immerhin optional verwendbar und muss bei der Einrichtung eines neuen, kompatiblen KI-PCs per Opt-In aktiviert werden. Diese Änderungen hat Microsoft nach der kontroversen Einführung umgesetzt und versprach auch, die Sicherheit mit einer Verschlüsselung zur Laufzeit verbessern zu wollen. Nachdem das Feature ursprünglich im Juni mit den neuen ARM-basierten Copilot+PCs hätte erscheinen sollen, ist eine erste Vorschau nun für Oktober vorgesehen.
Ich frage mich in dieser Hinsicht, was der wahre Hintergrund zu diesem Bug ist: Ist die Deinstallationsmöglichkeit ein „Bug“ und somit schlichtweg ungewünscht oder hätte Recall dort tatsächlich nie stehen sollen? Bei Microsofts Verhalten über die letzten Monate ist ersteres sogar eher denkbar.
Quelle: The Verge