Unter dem Motto „Pure Technology“ tourt der Microsoft TechTruck seit einigen Monaten durch Deutschland. Der Truck ist neben einer komfortablen Innenausstattung mit den neuesten Produkten, Technologien und Geräten aus Redmond ausgestattet.
WParea.de war live vor Ort und hat den TechTruck an der FHDW (Fachhochschule der Wirtschaft) in Bergisch Gladbach genauer unter die Lupe genommen.
Programm & Vorträge
Das Programm rund um den TechTruck wird jeweils in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsort/Veranstalter erarbeitet. Grundsätzlich wird versucht, immer einen Vortrag von Microsoft-Mitarbeitern als auch von dem Veranstalter – hier der Fachhochschule – zu organisieren. Je nach Besucherzahl und Interesse wird dies jedoch flexibel gehandhabt.
Microsoft TechTruck
Mit Ausmaßen von 16,50 (L) x 2,50 (B) x 4,00 (H) Metern im Transportzustand ist der TechTruck eine sowieso schon nicht zu übersehende Größe, mit der Microsoft Eindruck schafft. Im Präsentationszustand vergrößern sich die Maße auf 16,50 (L) x 12,00 (B) x 4,87 (H) Meter, was etwa dem Sechsfachen des Volumens im Transportzustand entspricht. Der fünfachsige Tieflader besitzt ein Leergewicht von 38,2 Tonnen.
Eine Klimaanlage, zwei verschiedene Heizungssysteme, ein 300 Liter Frischwasser-, ein 500 Liter Abwassertank, eine moderne Einbau-Küchenzeile mit Kühlschrank, Spülbecken, Spülmaschine, Kalt- und Warmwasser lassen keinen Wunsch beim Komfort übrig. Der TechTruck ist besser als so manche Studentenwohnung ausgestattet.
Die nötige Energie erhält der Truck aus einem „superschallgedämmten“ Dieselgenerator, den wir nicht wahrgenommen haben.
Themen & Aufbau
Auf insgesamt 110qm Nutzfläche lädt Microsoft ein, aktuelle Technologien in einer spektakulären Umgebung zu erleben. Grundsätzlich sind eine Ausstellungsfläche, ein Präsentationsbereich, ein Rückzugsbereich für private Gespräche als auch ein Bereich zum „Netzwerken“ vorgesehen.
Der TechTruck kann durch den modularen Aufbau innerhalb der verschiedenen Abteilungen flexibel für jede denkbare Art von Veranstaltung eingesetzt und angepasst werden. Dies geschieht unter anderem mithilfe von sogenannten „Themeninseln“, die verschiedene Microsoft-Themen (Device-Theke, 3D Drucker, All-In-One-PCs) abdecken. Hinter den Themeninseln verbergen sich umgebaute Flugzeug-Trolleys, die als besonders leicht und effizient in der Handhabung gelten. Diese wurden aufbereitet und bieten technische Infrastruktur (Strom- und LAN-Anschlüsse) sowie eine gerade Ablage-/Stellfläche. Es lassen sich auch zwei Trolleys zu einer größeren Fläche verbinden.
Verbaute Technik
Besondere Highlights sind die zwei 84 Zoll Ultra HD (4K) Monitore im Präsentationsbereich mit einem BOSE Soundsystem und LED-Hintergrundbeleuchtung. Letztere kann (zum Beispiel über eine spezielle Windows Phone App) den gesamten Raum in unterschiedlichen Farben und passend zur gewünschten Stimmung erleuchten lassen. Die App bietet die Möglichkeit, zwischen regulären „Szenarien“ (Xbox, Kino, Rot, High, Sunset, Sunrise, …) und „komplexen Szenarien“ (verschiedenfarbige Beleuchtung) zu wählen.
Des Weiteren finden ein zusätzlicher Monitor (55 Zoll), eine Xbox One, ein Tower-PC, ein Mini-PC, ein LTE-Router für den ständigen Internetempfang und zwei DVT-T Empfänger Platz im TechTruck.
Ausgestellte Technik
Neben dem Surface 3 und Surface Pro 3…
…gehören 12 Microsoft Lumia Modelle (435, 530, 535, 630, 635, 640, 640XL, 730, 735, 830, 930, 1020, 1320) zur ausgestellten Technik. Zum Teil, insbesondere auf beiden Surface-Geräten, konnten sich Interessierte bereits mit den neuen Funktionen von Windows 10 vertraut machen.
Das breite Spektrum an Smartphones der Lumia-Produktreihe hat auch den ein oder anderen Besucher beeindruckt, hat Windows Phone in Deutschland doch einen bisher relativ geringen Marktanteil und leidet noch unter dem Image, zu wenige Apps zu haben.
Notebooks von Lenovo, Samsung und HP zeigen die Produktlösungen der OEM-Unternehmen und ein Development Board von Intel die Möglichkeiten eines Internet of Things (IoT) Szenarios mit Windows 10 auf. Weitere Informationen zu Windows 10 IoT finden sind übrigens hier abrufbar.
The Internet of Things (IoT) brings together devices, sensors, could, data and your imagination. Build what matters to you.
Mit dieser Beschreibung bewirbt Microsoft ihre Windows 10 IoT Version. Auf dem Foto ist ein Intel Galileo Gen 2 Development Board mit diversen Schaltern und LEDs zu sehen.
FHDW zeigt Studentenprojekte
Durch die bereits erwähnte Flexibilität wird die Anzahl der Ausstellungsgegenstände je nach Bedarf angepasst und erweitert oder diese werden mithilfe der erwähnten Themeninseln verschoben. So wurden Projekte einiger Studenten ausgestellt und von ebendiesen betreut.
Ein besonderer Hingucker war ein Roboter, der Bauklötzchen aufeinander stapelte, um diese danach wieder auf einer Platte zu verteilen. Als Sahnehäubchen war es ihm möglich, mithilfe der geeigneten Flüssigkeit und eines automatisch gesteuerten Ventilators Seifenblasen zu erzeugen.
3D-Drucker
Besondere Aufmerksamkeit schenkten wir dem 3D-Drucker. Dieser konnte vom Smartphone und Notebook als auch von einem integrierten Einstellungsmenü Druckbefehle entgegennehmen.
Microsoft bekundete bereits während der Build Entwicklerkonferenz im April/Mai, den 3D-Druck vorantreiben zu wollen. Es ist nur konsequent, dass Microsoft auch mit diesem Themenfeld auf der TechTour 2015 vertreten ist.
Eine Überraschung für viele Besucher war, dass ein 3D-Druck nicht innerhalb von fünf Minuten fertiggestellt ist. Für die links auf dem Foto (oben) zu erkennende Schildkröte benötigte der Drucker zum Beispiel ganze 2,5 Stunden zum Drucken.
Vorträge
Im Rahmen eines mit „Microsoft Talk“ betitelten Vortrages berichteten zwei bei Microsoft aktive Studenten von ihrer Arbeit.
Beispielsweise engagieren sich die Redmonder an Universitäten durch Wettbewerbe: Hier müssen Teilnehmer (Studenten) in Teams und unter Berücksichtigung bestimmter Richtlinien Apps programmieren. Abschließend werden diese von einer Jury bewertet. Regelmäßig gibt es ansehnliche Preise zu gewinnen, wie Kinect-Kameras, moderne PC-Gehäuse, Netzteile und andere Gegenstände, die Technikaffinen das Herz schneller schlagen lassen.
Austausch mit Microsoft-Angestellten
Wie bereits angeschnitten, ist der TechTruck neben dem Ausprobieren der neuesten Technik explizit zum „Netzwerken“ konzipiert: Dazu sind die Bereiche vor dem Truck sowie die Dachterrasse gedacht. So war es möglich, uns nach den Vorträgen mit Microsoft-Mitarbeitern und Informatik-Professoren auszutauschen und so einen noch tieferen Einblick zu erhalten.
Resonanz
Herr Dr.-Ing. Alexander Brändle arbeitete selber 12 Jahre bei Microsoft, bevor er den jetzigen Posten als Leiter der FHDW in Bergisch Gladbach übernahm:
Der Tech Truck ist zum einen eine Möglichkeit, Zugang zu den neuesten Technologien zu bekommen und auch einmal praxisnah selbst auszuprobieren. Zum anderen kann man sich aber auch ganz zwanglos mit Professoren und Dozenten über duale Studienmöglichkeiten im Bereich der Wirtschaftsinformatik informieren.
Als FHDW sind wir immer bestrebt, unseren Studierenden aktuelle und zukunftsvorbereitende und -fördernde Angebote zu machen. Der TechTruck ist eines davon. Dabei ist das entstehende Netzwerk und der persönliche Zugang zu wichtigen Spielern im Markt ebenso wichtig wie die Technik selbst.
Im August besuchen die FHDW deshalb auch das Trainingscenter von EMC in Deutschland – einer Firma, die nicht jedem auf den ersten Blick etwas sagt. Aber EMC ist mittlerweile unter den TOP 10 der bedeutendsten Softwarehersteller der Welt, direkt hinter SAP. Na, neugierig?
Neben dem TechTruck wird es im Herbst auch noch einige weitere hochbesetzte Technologieveranstaltungen an der FHDW geben – allen voran die FHDW AppNight. Bei Interesse, schauen Sie einfach bei uns vorbei.
/ Herr Dr.-Ing. Alexander Brändle
Ich wusste gar nicht, in wie vielen Bereichen Microsoft allgegenwärtig und aktiv ist. Bei dieser Veranstaltung konnte ich die Technik anfassen und mir erklären lassen. Auch die Vorstellung von dem neuen Windows war klasse!
/ anonymer Besucher
Schlusswort
Auch wir können eine positives Bilanz dieses Tages ziehen: Microsoft schafft es auf eindrucksvolle Weise, Besucher mit imposanten Präsentationen und Technologien zu beeindrucken. Kompetente Ansprechpartner standen für Rat und Tat beiseite. Bereits in den jungen Jahren werden Technikinteressierte mit Produkten und Technologien aus Redmond vertraut gemacht.