Vor wenigen Tagen hat Dell sein neuestes Notebook sowie einen dafür gebauten Graphics-Amplifier der Tochtermarke Alienware vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen 13-Zoll großen Gaming-Rechner, der auch anspruchsvolle Spieler beeindrucken soll. Daneben präsentierte das Unternehmen eine Neuauflage seines High-End Desktop-PCs der Area 51-Serie, der dieses Jahr für reichlich Aufsehen sorgte. Das Unternehmen hat nun die endgültigen Spezifikationen bekannt gegeben und Preise sowie Termine zur Verfügbarkeit offengelegt.
Alienware 13
Gaming-Notebooks im Subnotebook-Format sind selten, erfreuen sich in letzter Zeit allerdings einer deutlich größeren Beliebtheit. Die bisher meistens eingesetzten 17-Zoll Gaming-Notebooks entsprachen eher einem Desktop-PC Ersatz und waren mobil kaum brauchbar, oftmals teurer und zugleich leistungsschwächer als manche vorkonfigurierte Standrechner. Die Ansprüche der Nutzer haben sich in den letzten Monaten verändert und daher bringt auch Alienware ein kompakteres Modell auf den Markt.
Das Alienware 13 ist mit 13-Zoll das derzeit kleinste Notebook von Dells Tochtermarke. Das Design ist typisch für Alienware-Rechner und zumindest als interessant zu bezeichnen, da es sich stark von allen anderen Notebooks dieser Klasse unterscheidet. Es ist kantig und scheint aufgrund seines futuristischen und sauberem Designs – als ideales Notebook für Stealthbomber-Pilotenin – in eine hochmoderne Militäranlage zu gehören. Überall finden sich markante Abschrägungen und scharfe Kanten, die auch andere Alienware-Produkte prägen. Das Alienware 13 ist mit einem Gewicht von 2 Kilogramm, das je nach Konfiguration auch höher ausfallen kann, durchaus im Bereich von heute erhältlichen Notebooks. Und mit einer Dicke von 2,6 Zentimetern ist das Gerät trotz dedizierter Grafikkarte etwa genauso dick und schwer wie das Apple MacBook Pro ohne Retina-Display.
Preislich sind die beiden Geräte ebenfalls ebenbürdig, denn das Alienware 13 gibt es ab 1.049 Euro in der günstigsten Konfiguration, das von einem Core i5-4210U und einer Nvidia GeForce 860M betrieben wird, dem 8 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung steht. Optional gibt es statt des standardmäßig verbauten HD-Displays auch ein Modell mit FullHD- oder QHD-Auflösung sowie mit Touchscreen.
- Display: 13-Zoll HD/FullHD/QHD-Auflösung
- Prozessor: Intel Core i5-4210U
- Grafik: Nvidia Geforce GT860M mit 2GB GDDR5 Grafikspeicher
- Arbeitsspeicher: 8 GB DDR3L-Speicher (2 x 4 GB), 1.600 MHz (aufrüstbar bis zu 16GB)
- Speicher: 1TB Festplatte
- Konnektivität: WLAN 802.11ac
- Anschlüsse: 2 x USB 3.0, 1 Port für Alienware-Grafiverstärker, Gigabit Ethernet, Mini Display-Port, HDMI-1.4-Ausgang, 1 Audioausgang (1/8-Zoll), Mikrofonanschluss (1/8-Zoll)
- Tastatur: Mehrfarbige RGB-4-Zonen-Tastatur mit AlienFX Beleuchtungseffekten
- Preis & Verfügbarkeit: ab 9.12. zum Preis von 1.049 Euro
Grafikverstärker
Beim Graphics Amplifier handelt es sich um eine externe Grafiklösung von Alienware, womit eine externe Grafikkarte an das Notebook angeschlossen werden kann. Bislang besitzt einzig das Alienware 13 einen solchen Anschluss und der Grafikverstärker kann daher auch nur mit diesem genutzt werden. Dafür verwendet Dell nämlich einen proprietären PCI-Express basierten Port und sollte sich der Grafikverstärker als Erfolg herausstellen, wird das Unternehmen in Zukunft womöglich auch weitere Modelle damit präsentieren. Das Gerät in der Größe eines kleinen PCs erlaubt es, eine beliebige Grafikkarte mit einer maximalen Leitungsaufnahme von bis zu 375 Watt anzuschließen. Danach lassen sich beliebig viele von der eigenen Grafikkarte unterstützte Displays sowie vier USB-Geräte anschließen.
Der Grafikverstärker wird laut deutschsprachiger Dell-Webseite „in mehr als 3 Wochen“ verfügbar und ab 262 Euro erhältlich sein. Das Produkt ist außerdem auf der US-amerikanischen Seite des Unternehmens gelistet und kostet dort 299 Dollar.
Alienware Area 51
Mit dem diesjährigen Modell setzt Dell auch seine Area 51 Desktop-PC Serie fort und hat schon im Vorfeld hohe Wellen geschlagen. Vor allem das neue hexagonale Design und gleichzeitig pyramidenförmige Gehäuse sorgte für mediales Aufsehen. Von der Seite betrachtet, passt sich dieses Design in Sachen Form und Look an die Notebook-Serie von Alienware an, allerdings sieht es seinen Vorgängern im ausgefallen gestalteten Full-Tower Gehäuse gar nicht mehr ähnlich. Das neue Design soll allerdings nicht nur gut aussehen, sondern einen deutlich effizienteren Weg zur Kühlung des PCs bringen. Die Luft kann so nämlich direkt aus der Schrägen aufgenommen und auf der anderen Seite angegeben werden, ohne, dass eine Wand die Liftzirkulation verhindert.
Die günstigste Konfiguration kostet 1.599 Euro und besitzt die im Folgenden aufgelisteten Spezifikationen. Wer mehr möchte, kann sich das Gerät auf einen Intel Core i7-5930K-Prozessor sowie drei Nvidia GeForce GTX 780 Grafikkarten mit insgesamt 9 GB GDDR5-Speicher verbauen lassen, wofür dann allerdings ein entsprechend höherer Preis fällig wird.
- Prozessor: Intel® Core™ i7-5820K (6-Kerne, 15MB Cache, Overclocked bis 3.8 GHz mit Turbo Boost)
- Grafik: AMD Radeon R9 270 mit 2GB GDDR5
- Stromzufuhr: 800 Watt Netzteil
- Arbeitsspeicher: 8GB Dual-Channel DDR4 2133MHz
- Speicher: 2TB 7200rpm SATA
- Konnektivität: Intel 7260 802.11ac 2×2 Wireless, Bluetooth 4.0
- Anschlüsse
- Front: 2 x USB 3.0, Mikrofon-Eingang, Kopfhörer-Ausgang, Media Card-Reader
- Rückseite: Gigabit Ethernet, 4 x USB2.0, 4 x USB 3.0, Mikrophon-Eingang, AUX-Eingang, Lautsprecher, COAX/TOSLINK SPDIF-Ausgang
- Innen: 3 x PCI-Express x16, PCI-Express x1, PCI-Express x4
- Preis & Verfügbarkeit: ab 19.11. zum Preis von 1.599 Euro und aufwärts