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Windows 10: Wann der Produktschlüssel und die Hardware ID zur Aktivierung verwendet werden

Windows10_USB-Stick-Titelbild

Microsoft hat für den Erhalt von Windows 10 zwei Wege vorgesehen: Einerseits können Interessenten das Betriebssystem durch die Möglichkeit des kostenlosen Upgrades installieren. Andererseits besteht nach wie vor der klassische Weg, eine Lizenz aus dem Einzelhandel zu erwerben.

Bislang unbeantwortet blieb jedoch die Frage, in welchen Fällen die Eingabe des Produktschlüssels oder eine Auslesung der Hardware ID erfolgen muss, um das Betriebssystem zu aktiven. In den Fragen und Antworten zu Windows 10 hat Microsoft nun Klarheit geschaffen – zumindest teilweise:

Online-Aktivierung mittels Hardware ID

Die Online-Aktivierung mittels Hardware ID – offiziell als „Digital Entitlement“ bezeichnet – erfolgt in folgenden Konstellationen:

  • Beim Upgrade eines Computers auf Windows 10, auf dem zuvor eine gültige Kopie von Windows 7 oder Windows 8.1 installiert war.
  • Beim Kauf einer Windows 10-Lizenz über den Windows Store.
  • Beim Kauf eines Windows 10 Pro-Upgrades über den Windows Store.
  • Beim Upgrade auf die Windows 10 Insider Preview auf einem PC, auf dem zuvor eine gültige Kopie von Windows 7 oder Windows 8.1 installiert war

Unter diesen Umständen wird bei der Neuinstallation die Eingabe des Produktschlüssels übersprungen beziehungsweise ist nicht von Nöten. Das Betriebssystem wird bei der ersten Verbindung ins Internet automatisch (re)aktiviert, indem der Computer mithilfe der Hardware ID identifiziert wird.

Solltet ihr vorsichtshalber den Lizenzschlüssel ausgelesen haben, könnt ihr diesen Schritt in Zukunft getrost auslassen: Ein auf diese Weise ermittelter Produktschlüssel soll unbrauchbar sein. Wir haben dies getestet und bei zwei unabhängigen Windows 10-Systemen einen identischen Produktschlüssel ausgelesen.

Aktivierung per Produktschlüssel

Die klassische Methode der Aktivierung durch die Eingabe eines Produktschlüssels ist in folgenden Fällen von Nöten:

  • Windows 10 wurde im Einzelhandel erworben, entweder auf einem Datenträger oder als digitale Kopie.
  • Bei Volumenlizenzen oder MSDN Abonnements.
  • Beim Erwerb eines neuen Computers mit vorinstalliertem Windows 10.

Modifikationen bei der Hardware

Leider beantwortet der Artikel von Microsoft nicht die konkreten Schritte einer Online-Aktivierung mittels Hardware ID, wenn sich jene geändert hat, zum Beispiel durch den Tausch des Mainboards. Gerade im Hinblick auf das „letzte Windows“ im Rahmen von Windows as a Service (WaaS) gewinnt diese Fragestellung zunehmend an Relevanz.

In einem Video der Gamescom 2015 erklärt Boris Schneider Johne, Enthusiast Marketing Manager Windows bei Microsoft, dass man sich vertrauensvoll an die Aktivierungshotline wenden solle, wie es bereits bei früheren Windows-Versionen der Fall war. Es gibt auch weitere Äußerungen seitens Microsoft, die für die altbewährte Vorgehensweise sprechen.


(Bild-)Quelle(n): Microsoft | via: Dr. Windows

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