Die hochgejubelte Foto-App Prisma könnte für Windows 10 Mobile oder sogar als Universal-App veröffentlicht werden. Noch eine Foto-App? Ja, noch eine Foto-App! Denn Prisma hebt sich deutlich und wohltuend von den unzähligen Mitbewerbern ab, die Fotos lediglich mit weichzeichnenden Retro-Filtern in typischer Instagram-Manier überlagern. Aufbauend auf der Pionierarbeit von Google und der Hilfe künstlicher neuraler Netzwerke verwandelt die russische App Selfies oder sonstige Aufnahmen in kleine Kunstwerke, die etwa aus der Feder von van Gogh (Post-Impressionismus) oder Lichtenstein (Pop Art) stammen könnten.
Auf Anfrage haben die Entwickler bestätigt, dass Prisma seinen Weg ebenso auf Microsofts mobile Plattformen finden wird. Der aus nur vier Wörtern bestehenden Antwort ist darüber hinaus zu entnehmen, wann es soweit sein soll: „Will be in July“, also noch in diesem Monat. Unsere Redaktion legt bei solchen Ankündigungen immer eine gehörige Portion Skepsis an den Tag. Für unsere Leser würde es uns aber freuen, wenn sich in den nächsten Tagen herausstellen sollte, dass es dazu gar keinen Anlass gegeben hat.
Prisma hat allerdings nicht nur in puncto Qualität von sich reden gemacht, weshalb wir noch auf das Thema „Datenschutz“ zu sprechen kommen müssen. Zur Bearbeitung der Fotos lädt die App diese auf Hochleistungsserver. Zudem räumt der Nutzer Prisma durch die Akzeptanz der AGBs uneingeschränkte Nutzungsrechte seiner Schnappschüsse ein. Wer jedoch beispielsweise Google-Dienste nutzt, sollte mit diesen Bedingungen kein Problem haben. Ebenfalls ist noch kein Ertragsmodell erkennbar, auch wenn der Menüpunkt „Activate a Promo Code“ langfristig auf optionale In-App-Käufe hindeutet.
(Bild-)Quelle(n): MSPU, App Store