Mit Windows 8.1 hat Microsoft mit dem Versuch begonnen, am Tablet-Markt Marktanteile zurückzugewinnen, geklappt hat es aber erst jetzt. Das Betriebssystem war zwar bereits mit Windows 8 auf die Bedienung mit Touchscreen ausgelegt worden, jedoch fingen mit Windows 8.1 erst die Lockangebote an die Hersteller an.
Das System bot man zu vergünstigten Lizenzbedingungen und später gänzlich kostenlos an, obendrauf gab es mit Windows 8.1 mit Bing sogar ein einjähriges Office 365-Abo. Die Offensive hat nicht lange gedauert, denn mit Windows 10 hat man weder einen großen Fokus auf Touch-Bedienung gelegt, noch einen großen Wert auf Tablets. Der Markt befindet sich nämlich im Wandel, weg vom einfachen Slate und hin zum praktischen Convertible. In diesem Markt ist Microsoft stark und natürlich sind sich die Redmonder dessen bewusst.
Laut dem Marktfosrschungsinstitut IDC hat genau dies dazu geführt, dass Microsofts System seinen Tablet-Marktanteil ausbauen konnte. Die Multifunktionsgeräte seien in den letzten Jahren sehr gefragt und davon profitiert vor allem der Konzern aus Redmond. Während Windows 2014 noch einen Anteil von 5,1 Prozent hatte, werden es im Jahr 2016 noch 11,3 Prozent, prognostiziert Francisco Jerinomo, Research Director bei IDC. Für die nächsten vier Jahre rechnet man, dass Microsoft sogar an der 20 Prozent-Marke kratzen wird. Demnach soll vor allem Android bis 2020 Marktanteile verlieren und von 66,2 auf 57,8 Prozent sinken.
Man rechnet derzeit nicht damit, dass Googles Betriebssystem den Rückstand in Sachen Multitasking auf Windows und iOS aufholen wird. Interessant ist aber, dass man aus diesem Grund Apples iOS einen konstanten Marktanteil sieht. Hierfür dürfte wohl das iPad Pro verantwortlich sein.
Unbedeutende Zahlen
Das IDC ist ein bedeutendes Institut, auf lange Sicht sind diese Zahlen allerdings nichts weiter als Spekulation. Immerhin hatte das Unternehmen Windows Phone vor vier Jahren für das Jahr 2016 einen Marktanteil von knapp 20 Prozent versprochen. Bis Jahresende dürfte das auch mit dem HP Elite x3 wohl nichts mehr werden.
Daher sollte man diese Zahlen unbedingt mit gewisser Skepsis beobachten und in vier Jahren wissen wir es dann ohnehin besser. Für die Tech-Branche sind vier Jahre eine sehr lange Zeit und die Vergangenheit hat uns schon oft belehrt, dass sich der Markt rapide ändern kann.
via mspu