Microsofts Tochterunternehmen Skype, das seit 2011 durch eine Akquise Teil des Redmonder Konzerns ist, arbeitet aktuell an einem neuen Client, berichtet Ars Technica.
Dieser Client namens ‚Skype for Life‘ soll über sämtliche Plattformen hinweg funktionieren und die bisherige Vielzahl an Skype-Anwendungen ersetzen. Microsoft muss aktuell zwei Desktop-Clients für Mac OS und Windows pflegen, eine Universal App für Windows 10, Windows 10 Mobile und Xbox, die Skype Web-App, welche in abgeänderter Form auch unter Linux läuft. Andere Clients würden damit redundant, heißt es in dem Bericht und damit auch die Niederlassung in London, welche kürzlich geschlossen worden ist.
Microsoft hat die Entwicklungsarbeit für Skype for Life selbst übernommen, heißt es in dem Bericht, und arbeitet in den USA an diesem Client neben Skype for Business und Skype Teams. Dies zeigt, dass Microsoft nach Jahren der Unabhängigkeit die Kontrolle über Skype übernommen hat. Nach der Akquise hatte es nämlich geheißen, dass Skype als eigene Sparte fortbestehen würde, ähnlich, wie es kürzlich auch LinkedIn versprochen wurde.
Bislang fehlen jedoch sämtliche Details dazu, wie Microsoft einen plattformunabhängigen ‚Skype for Life‘-Client umsetzen will. Außerdem sind diese Berichte bislang nicht offiziell bestätigt und bekanntlich können sich die Pläne der Redmonder schnell ändern. Die Schließung der Niederlassung in London spricht aber dafür, dass man sich mit dem Skype for Life-Client in einem sehr fortgeschrittenen Stadium befindet.
Quelle: Ars Technica