HP hat am 10. Oktober einen Antrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht gestellt, in dem ein Plan zur Umstrukturierung von HP erklärt wird, den der Aufsichtsrat bis dahin beschlossen hat. Dieser wird ab 2020 eine Einsparung von rund 200 bis 300 Millionen US-Dollar bringen, wie im Dokument erklärt wird.
Um diese Einsparungen zu erreichen, wird HP laut Plan etwa 3000 bis 4000 Mitarbeiter entlassen müssen zwischen dem Fiskaljahr 2017 und 2019, sprich bis 2020. Die Kosten für die Restrukturierung werden von HP auf 350 bis 500 Millionen US-Dollar geschätzt, wovon etwa 200 Millionen Dollar für erforderliche Abfindungen ausgegeben werden wird. Die Entlassungen werden HP-Mitarbeiter auf der ganzen Welt treffen, nähere Angaben zu den Positionen, die gestrichen werden, verrät das Dokument allerdings nicht.
Das ist die zweite größere Entlassungswelle bei HP nachdem das Unternehmen erst Anfang dieses Jahres angekündigt hat, bis Ende 2016 rund 3000 Stellen zu streichen. HP hat derzeit rund 50.000 Mitarbeiter.
Konsequenzen der Aufspaltung
HP ist in seiner heutigen Form der Nachfolger von Hewlett Packard, denn im Oktober 2014 hat das Unternehmen verkündet, dass es aufgespalten wird. HP Enterprise ist für den Geschäftskundenbereich zuständig, während HP die Endkunden bedient und für Notebooks, Smartphones und PCs zuständig ist. Eine Aufteilung des Unternehmens ist bereits seit 2011 im Gespräch und hat beiden Geschäftsbereichen zweifellos gutgetan. HP muss sich nun aber gesundschrumpfen, schließlich ist die ehemalige Endkundensparte nun alleine für ihren Erfolg verantwortlich und dafür müssen nun zahlreiche Mitarbeiter gehen.
Quelle: SEC / via TechCrunch