In einer sehr überraschenden Ankündigung hat Google heute verlauten lassen, dass man den Gmail-Posteingang nicht mehr für personalisierte Werbung scannen wird.
Der Suchmaschinengigant hatte bislang die Emails von Nutzern nach relevanten Informationen durchsucht, um so das Werbe-Angebot besser personalisieren zu können. Die ausgewerteten Daten wurden mit anderen Kenntnissen von Google über den Nutzer kombiniert, um die Werbeangebote perfekt auf den Nutzer abstimmen zu können.
Während man gerne glauben möchte, Google habe die Entscheidung getroffen getroffen, weil man den Datenschutz im Unternehmen an wichtiger Stelle sieht, doch die Daten dürften für das Angebot schlichtweg nicht relevant sein. Google erfährt über die Suchanfragen, über das Mobilgerät und YouTube wahrscheinlich ausreichend über den Nutzer, um Werbung zu personalisieren. Das Scannen von Mails scheint keinen allzu großen Effekt zu haben.
Was hat das mit Microsoft zu tun?
Microsoft war vor einigen Jahren noch einer der größten Kritiker von dieser Datensammlung von Google. Mit der Scroogled-Kampagne wollte man diese Missstände beim Suchmaschinengiganten aufzeigen und gleichzeitig für Outlook.com werben. Die Aktion ging allerdings für Redmond nicht gut aus und Microsoft wurde dafür sogar heftig kritisiert. Viele Nutzer hatten nämlich den Unterschied zwischen dem Scannen von Emails für Werbung und dem Anzeigen von Werbung im Mail-Posteingang nicht verstanden. Letzteres gab es nämlich auch bei Outlook.com, weswegen Microsoft im Endeffekt auch Kritik erntete.
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via TC