Während Patente eines Unternehmens außerordentlich selten als „Beweise“ angesehen werden sollten für ein mögliches kommendes Produkt, so ist die Häufigkeit, in der in letzter Zeit Patente zu faltbaren Microsoft-Geräten zumindest ein Indiz zu sein.
Das neue Microsoft-Patent zeigt nun ein Gerät, das sich in der Mitte zusammenfalten lässt, sodass es von einem Tablet zum Smartphone wird, rein vom Formfaktor. Denn in dem Dokument von Microsoft geht es vorrangig über den Faltmechanismus und wie dieser sich auf das System auswirkt. Wenn das Gerät aufgeklappt ist, sollen die beiden Displays wie eines arbeiten, während das Gerät im Smartphone-Modus nur eine Displayeinheit, die an der Außenseite, nutzen wird. Während das Gerät im Tablet-Modus genutzt wird, sollen Magneten für Stabilität sorgen, sodass es an der Front eine scheinbar Flache Oberfläche gibt.
Als Erfinder wird Kabir Siddiqui angegeben, welcher auch beim Patent des Surface-Kickstands angegeben ist.
Was sagen uns Patente?
Bei solchen interessanten Erfindungen von Microsoft, die zweifellos als eine Rückkehr in den Smartphone-Markt gewertet werden könnten, stellt sich natürlich die Frage, ob es sich dabei tatsächlich um künftige Produkte des Unternehmens handelt.
Grundsätzlich muss man sagen, dass Patente häufig sehr wenig bis gar nichts über die Pläne eines Unternehmens aussagen, vor allem bei der Größe von Microsoft. Sie geben allerdings oftmals Aufschluss darüber, in welche Richtung das Unternehmen zum aktuellen oder einem früheren Zeitpunkt gearbeitet hat.
Im Falle des Surface Studio haben Patente allerdings bereits im Vorfeld das Gerät praktisch exakt genauso abgebildet, wie es am Ende dann auch auf den Markt kam. Während wir nicht damit rechnen würden, könnte es in diesem Fall natürlich ähnlich sein. Wir raten jedoch zur Skepsis und nicht jede Jubelmeldung zu glauben, die nun basierend darauf den Release eines „Surface Phone“ verspricht, vor allem, weil es wohl gar nicht so heißen dürfte.
via mspu