Microsoft hat kürzlich eine Initiative gestartet, welche die bislang sehr konkurrierenden Player im Konsolenmarkt näher zusammenrücken lassen soll. Man will plattformübergreifendes Spielen ermöglichen, sodass es keine Rolle mehr spielt, ob der Freundeskreis Xbox, PlayStation oder Nintendo Switch hat.
Mit Minecraft hat Microsoft die Hand ausgestreckt, welche Nintendo im Gegensatz zu Sony dankend ergriffen hat. Sony dagegen lieferte eine miese Ausrede und behauptete, man könne die Kinder, die PlayStation 4 nutzen, auf gemeinsamen Servern nicht schützen, womit man Microsoft gleichzeitig unterstellte, nicht genügend für die Sicherheit der eigenen Nutzer zu tun.
Für Sony kommt der Cross-Plattform-Multiplayer natürlich zu einer sehr ungelegenen Zeit, während der Zeitpunkt für Microsoft nicht besser sein könnte. Während man mit der Xbox One nämlich die erste Schlacht im „Konsolenkrieg“ klar verloren hat, gewann man mit der Xbox One S wieder an Momentum. Das einzige, was die Xbox One S wirklich bremste, war die Tatsache, dass der Freundeskreis vieler Konsolenspieler bereits die PlayStation 4 nutzte. Entsprechend häufig kam der Vorwurf, Microsoft würde den Cross-Plattform-Mutliplayer nur ausnutzen, um das „Freunde“-Argument gegen die Xbox vor dem Release der Xbox One X aus der Welt zu schaffen. Das dürfte wohl der wahre Grund dahinter sein, dass Sony die eigenen Kunden vom gemeinsamen Multiplayer ausschließt. Für den japanischen Konsolenhersteller ist es wohl das geringere Übel.
Microsoft machte allerdings klar, dass die eigenen Cross-Plattform-Bemühungen nicht nur von kurzer Dauer sind. In einem Statement ließ der Xbox-Manager Mike Ybarra per Twitter wissen, dass die Kunden sich größeres Multiplayer-Server wünschen und auch die Möglichkeit, mit Freunden zu spielen. Der Cross-Plattform-Multiplayer ist hier, um zu bleiben und man scheint weiterhin mit Entwicklern daran arbeiten zu wollen, einen gemeinsamen Multiplayer für alle Plattformen zu bringen. Die Spieler sowie Entwickler sind von der Idee durchaus begeistert, doch scheitert es bislang vor allem am Widerwillen von Sony, diese Idee auch umzusetzen.
Quelle: Twitter