Microsoft-Chef Satya Nadella hat sich unter die Buchautoren gesellt und in seinem Buch Hit Refresh schreibt er über seine Aufgabe bei Microsoft, die Vergangenheit des Unternehmens und auch, wie ihn die Behinderung seines Sohnes Zain zu einem empathischeren Menschen gemacht hat.
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Entsprechend viele Interviews gibt der Microsoft-Chef momentan als Buchautor, wo es immer wieder interessante Einblicke in Microsofts Unternehmenskultur und seine Erfahrungen bei den Redmondern zu hören gibt. Gestern war Nadella bei CBS This Morning zu Gast, wo er auch eine Anekdote von seiner Bewerbung bei Microsoft erzählte, welche für ihn eine wichtige Lektion in Sachen Empathie war.
Im Buch schreibe ich darüber, mein Interview bei Microsoft. Es war die letzte, die allerletzte Frage, die mir der Interviewer stellte, war:’Was würden Sie tun, wenn ein Kind auf die Straße gefallen wäre?‘ Ich dachte einige Sekunden darüber nach, ich dachte da wären irgendwelche Algorithmen dahinter und ich sagte, ich würde 911 anrufen. Und der Interviewer steht einfach auf und verlässt den Raum. Und ich dachte, ich habe das Interview vermasselt und er kommt wieder rein und sagt mir:’Schau, wenn ein Kind auf dem Boden liegt und weint, dann hebst du es auf und umarmst es.‘ Das war meine erste große Lektion in Empathie.“
„Empathie ist alles“
Satya Nadella ist davon überzeugt, dass es Empathie ist, die einen guten CEO ausmacht. Die Fähigkeit, sich in die Lage anderer Menschen zu versetzen, würde es erst ermöglichen, innovativ zu sein und macht eine gute Unternehmenskultur aus. Es braucht neben den guten Produkten und Strategien auch eine gute Unternehmenskultur.
Nadella sagt im Interview, dass es die eigene Lebenserfahrung einem lernt, empathisch zu sein, solange man zuhört. In seinem Fall war das auch so, berichtet der Microsoft-Chef und nennt als Beispiel seinen Sohn Zain, der mit einer Behinderung geboren wurde. Nach seiner Geburt fühlte sich Nadella etwas vom Leben bestraft, fragte er sich doch, warum ausgerechnet ihm das zugestoßen sei. Der langjährige Microsoft-Manager erkannte allerdings sehr bald in seiner Rolle als Vater, dass nicht ihm selbst etwas zugestoßen sei, sondern seinem Sohn und was seine Aufgabe war.
„In der Smartphone-Ära versagt“
Im Interview mit der Morgensendung wird aus seinem Buch zitiert, worin er schreibt, Microsoft habe in der Smartphone-Ära versagt. Gleichzeitig behauptet er, die Aufgabe eines CEOs bestehe darin, die Unternehmenskultur zu definieren.
Um innovativ zu sein in einem Bereich, wie der Tech-Industrie, brauche es eben Erfolge, aber man müsse auch scheitern können. Man muss in der Lage sein, aus den eigenen Fehlern zu lernen und dafür brauche es die richtige Unternehmenskultur.
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