Windows 10

Studie: Edge in Windows 10 S ist sicherer als Chrome auf Chromebooks

Browser und Betriebssysteme sind heute bereits außerordentlich sicher, weswegen sich die Angreifer vor allem auf eine Sicherheitslücke konzentrieren: Den Nutzer.

Man versucht den Anwender dazu zu bringen, seine Daten irgendwo einzugeben oder eine Software zu installieren. So wurde beispielsweise die Petya-Malware verbreitet, indem den Unternehmen einige Bewerbungsunterlagen per Mail geschickt wurden, die dann anstatt eines Word- oder PDF-Dokuments aber schlichtweg eine Anwendung enthielten. Der Nutzer ist die Schwachstelle im System und kann auf diese recht einfache Weise häufig ausgenutzt werden.

Andererseits ist Phishing eine Möglichkeit, Zugangsdaten eines Nutzers in einem Unternehmen zu erhalten. Dafür werden beispielsweise Mails an Mitarbeiter verschickt, die den Anwender auf eine Seite locken, welche einer Unternehmensseite verwechselbar ähnlich sieht. Nur an der Domain können Nutzer grundsätzlich selbst erkennen, dass die Seite falsch sein muss.

Wenn die Nutzer allerdings nicht in der Lage sind, dies zu erkennen, so kann Software helfen, indem sie verdächtige oder bekanntermaßen gefährliche Seiten klar als solche erkennbar macht.

In dieser Hinsicht leistet Microsoft offenbar ganze Arbeit, denn laut einer aktuellen Studie schützt der Edge-Browser seine Nutzer deutlich besser vor Phishing-Angriffen. Laut der Studie von NSS Labs blockiert Microsoft Edge unter Windows 10 S mit 92,3 Prozent die meisten Phishing-URLs, während Chrome unter Chrome OS es auf 74,5 Prozent und Firefox es auf 61,1 Prozent bringt. Microsoft Edge war zudem auch der Browser mit der schnellsten Erkennung neuer Phishing-Links. Noch in der ersten Stunde der Erstellung erkennt Microsoft Edge bereits 81,1 Prozent der Phishing-URLs, während Chrome hier nur noch 58,8 Prozent der Links als schädlich erkennt. 7 Tage nach der Erstellung erkennt Microsoft Edge sogar bereits 89,2 Prozent der Phishing-URLs, während Chrome nur auf 65 Prozent kommt und ab Tag 3 offenbar nicht weiter dazulernt.

Getestet wurden 36.120 Fälle mit 1.136 einzigartigen verdächtigen Phishing-Links. Die Studie wurde völlig unabhängig von allen Browser-Herstellern finanziert.


via mspu / Quelle: NSS Labs

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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