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Studie: US-Bürger vertrauen Microsoft mehr als Apple

In der Fachpresse, sowohl in Deutschland, als auch in den USA, ist man sich grundsätzlich einig, dass Apple-Geräte besser sind. Die iPhones und MacBooks schneiden in Tests sehr häufig besser ab als die Konkurrenz.

Die sehr gute Meinung vieler Journalisten von den Produkten des Herstellers aus Cupertino scheint allerdings der Durchschnittsbürger nicht zu teilen, was sich vermutlich auch am Marktanteil ablesen lässt.

In einer durch Reticle Research durchgeführten Studie wurden 1.520 US-Amerikaner repräsentativ ausgewählt und zu ihrem Vertrauen in unterschiedliche Technologiekonzerne befragt. Während Apple sehr häufig mit einer hohen Kundenzufriedenheit wirbt, scheint der Durchschnittsbürger diese Ansichten nicht zu teilen.

Weniger Vertrauen in Apple als in Microsoft

Laut der Studie haben nur 27 Prozent der Befragten ein hohes Vertrauen in Apple, während es etwa 33 Prozent sind bei Microsoft.

Auch das Misstrauen des durchschnittlichen US-Bürgers ist auf Seiten Apples deutlich höher. So geben 13 Prozent der befragten an, Apple sehr zu misstrauen und weitere vier Prozent sagen, dass sie dem Konzern etwas misstrauen.

Im Vergleich dazu sind es nur 5 Prozent, die ein hohes Misstrauen in Microsoft haben, während weitere 10 Prozent den Redmondern etwas misstrauen. Somit ist die Stimmung auch unter den Kritikern Microsofts einerseits deutlich positiver gegenüber dem Unternehmen und andererseits sind es insgesamt weniger.

Weniger Leidenschaft für Apple als für Microsoft

Während man Apple-Fans als sehr leidenschaftliche Anhänger des Unternehmens kennt, sehen die durchschnittlichen Bürger das Unternehmen nicht derart positiv. In der Kategorie Leidenschaft wurde die Frage gestellt, inwiefern man betroffen wäre (im Sinne von interessiert), wenn ein Konzern vom einen auf den nächsten Tag verschwindet.

Microsoft befindet sich in Sachen Interesse der Nutzer direkt hinter Amazon und Google im Spitzenfeld, während Apple mit Facebook weit abgeschlagen den letzten Platz belegt. Bei Microsoft gaben nur vier Prozent an, dass es ihnen vollkommen egal wäre und weitere 8 Prozent, dass es sie etwas betreffen würde, wenn das Unternehmen plötzlich einfach verschwindet.

Bei Apple sagten 14 Prozent, dass es ihnen vollkommen egal wäre, wenn das Unternehmen morgen verschwindet und weitere 7 Prozent, dass es sie etwas interessieren würde.

Bei Microsoft sagten allerdings 21 Prozent aus, dass es sie sehr betreffen würde, wenn das Unternehmen morgen verschwindet, während es bei Apple nur 17 Prozent waren. Kombiniert mit der deutlich negativeren Wahrnehmung von Apple scheint der Konzern bei den Durchschnittsverbrauchern keine großen Anhänger zu finden.

Apple entfernt sich von den Kunden

In der Fachpresse wird Apple häufig als Innovationsträger gefeiert und die sehr hohen Preise für alte Technik werden kommentarlos akzeptiert. In den letzten Jahren hat es Apple allerdings mehrfach geschafft, durch mehrere Konsumenten-feindliche Entscheidungen selbst die Fans zu verärgern.

So war die Entfernung des Klinkensteckers für Kopfhörer für sehr viele durchschnittliche Kunden ein Problem, welche das iPhone 7 für diese Zielgruppe einfach nicht mehr interessant gemacht hat.

Dasselbe gilt für das neue MacBook Pro, welches auch zahlreiche Apple-Fans schlichtweg eine große Enttäuschung war.


Quelle: The Verge

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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