Hardware

Google will Windows 10 auf Chromebooks ermöglichen

Google plant offenbar, die Installation von Microsofts Windows 10 auf Chromebooks zu ermöglichen. Hierfür soll ein es ein eigenes Programm unter Chrome OS geben, welches Nutzern die Möglichkeit gibt, Windows 10 und Chrome OS nebeneinander auf den Rechnern laufen zu lassen.

Im Quellcode von Google Chrome OS wurden kürzlich nämlich weitere Hinweise auf eine Kompatibilität der Geräte mit Windows 10 gesichtet. Konkret erwähnt wird WHCK, also das Windows Hardware Certification Kit, sowie das HLK, sprich Windows Hardware Lab Kit. Beide Werkzeuge werden in der Entwicklung von neuen PCs dafür verwendet, die Geräte mit Windows 10 kompatibel zu machen und sie für das Microsoft-Betriebssystem zu zertifizieren.

Windows 10 auf Chromebooks – Campfire

Google soll für die Installation von Windows 10 auf Chromebooks ein eigenes Programm vorbereiten, heißt es in mehreren Berichten. Das Tool soll „Campfire“ heißen und den Dual Boot von Windows 10 und Chrome OS gestatten. Campfire soll dabei sehr ähnlich funktionieren wie Boot Camp unter mac OS, das auf Apples Rechnern die Installation der Betriebssystems gestattet. Erst wird auf der Festplatte der PCs eine eigene Partition für Windows 10 erstellt, woraufhin ein bootfähiges Windows-Medium eingesetzt wird. Schließlich wird das Betriebssystem installiert und die Nutzer müssen die vom Hersteller mitgelieferten Treiber für die verschiedenen Komponenten installieren.

Windows 10 auf Chromebooks – Nicht nur für das Google Pixelbook

Interessant wird auch sein, auf welchen Geräten dieses Campfire-Programm verfügbar sein wird. Während bisherige Berichte nur explizit vom Google Pixelbook sprachen, dem High-End Flaggschiff unter den Chromebooks, suggerieren die neuen Funde im Chrome OS-Code, dass auch andere Geräte mit Windows 10 kompatibel sein werden. Die aktuellen Informationen sprechen dafür, dass auch andere Chromebooks mit Campfire-Unterstützung daherkommen werden, jedoch ist unklar, welche Geräte das sein werden.

Die Windows-Kompatibilität ist für die im Bildungsbereich sehr starken Chromebooks tatsächlich auch ein Pro-Argument. Bildungseinrichtungen benötigen oftmals trotz Chromebooks einige einzelne Windows-Rechner für spezielle Anwendungen und Programme. Oftmals wird deshalb direkt zu Windows-Geräten gegriffen, welche im Education-Sektor langsam wieder aufholen. Microsoft hat in den letzten Jahren große Teile des Bildungsmarktes in den USA an Google verloren.

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via XDA

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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