Unternehmenskunden dürfen sich auf eine verkürzte Update-Zeit bei kommenden Windows 10-Aktualisierungen freuen. Microsoft hat nämlich angekündigt, dass IT-Admins künftig auswählen können, reine 64-bit Updates für ihre Systeme zu erhalten.
Microsoft will damit die Dauer von Windows Updates für Unternehmenskunden weiter reduzieren, indem man Redundanzen entfernt. Bisher wurden regelmäßige 64-bit und 32-bit Versionen der Updates in einem Paket per Windows Update ausgeliefert. Viele Unternehmen verfügen allerdings oftmals gar nicht mehr über Geräte, die mit einer 32-bit Version von Windows 10 laufen. Sie können ab sofort die Option aktivieren, die x86-Komponenten nicht mehr mitgeliefert zu bekommen.
Ein Standard-Update für Windows 10 ist bislang etwa 4,8 Gigabyte groß gewesen, von denen allein 2,2 Gigabyte durch 32-bit Komponenten eingenommen werden. Mit dem optionalen Wegfall dieser Komponenten müssen einerseits deutlich weniger Dateien heruntergeladen und andererseits vom System verarbeitet werden. Damit hilft diese Option Unternehmen nicht nur dabei, Zeit zu sparen beim Update-Prozess, sondern spart auch Datenvolumen in Regionen, wo das möglicherweise noch ein Faktor ist.
Die 64-bit only-Option steht ab sofort für Unternehmenskunden zur Verfügung, die auf die Windows 10 Versionen 1703, 1709 und 1803 upgraden möchten. Zudem wird das Windows 10 Oktober 2018 Update mit Version 1809 ebenfalls mit dieser 64-bit Option bereitstehen. Momentan hat diese Option allerdings auch einen Nachteil: Kumulative Updates sowie optionale Features wie Sprachpakete werden als Teil dieses Upgrades nicht mitgeliefert. System-Administratoren müssen diese Komponenten also nachträglich installieren, um die Systeme auf den aktuellsten Stand zu bringen.
Quelle: Microsoft