Samsung hat gestern das Samsung Infinity Flex vorgestellt. Es ist das erste Smartphone mit faltbarem Display, welches sich auf diese Weise zum Tablet aufklappen lässt. Gestern Abend zeigt Samsung einen Prototyp des Geräts, nannte allerdings kaum Details. Spezifikationen, Preise, Marktstart? Keine dieser Informationen wurde genannt.
Samsung Infinity Flex: Was wir wissen
Das Samsung Infinity Flex läuft mit Android. Es verfügt über zwei Displays, wo sich eines innen und das andere an der Außenseite des Geräts befindet. Aufgeklappt hat ma ein 7,3-Zoll großes QXGA+ Display. Hierbei handelt es sich um das Tablet-Display, welches die besondere Eigenschaft hat, dass es in der Mitte der länge Nach zugeklappt werden kann. Immerhin hat das Tablet ein sehr gutes Seitenverhältnis von 4.2:3 bei einer Auflösung von 1536 x 2152 Pixeln.
Da es nicht um 360-Grad umgeklappt werden kann, kann es nur zugeklappt werden. Aus diesem Grund hat Samsung an der Außenseite des Samsung Infinity Flex ein zweites Display verbaut. Das äußere HD-Display fällt entsprechend sehr lang aus aufgrund eines Seitenverhältnisses von 21:9. Dennoch konnte Samsung die Front des Geräts nicht mit einem Display ausfüllen, weswegen es oben und unten ziemlich große Rahmen aufweist. Das Display an der Front misst für heutige Verhältnisse kleine 4,58-Zoll.
Samsung hat das meiste gemacht aus der heute verfügbaren Technologie und hat in der Entwicklung dem Tablet-Formfaktor den Vorzug gegeben. Der südkoreanische Hersteller erwartet wohl, dass man es zugeklappt nur zum Transportieren nutzen wird oder gelegentlich unterwegs. Vorrangig soll das faltbare Smartphone wohl doch als Tablet gesehen werden.
Samsung Infinity Flex: Der Odd Flex an die Konkurrenz
Es ist jedenfalls ein interessantes Konzept. Mehr ist es momentan allerdings auch nicht. Samsung hat die Hardware bisher nicht wirklich hergezeigt und man sagt nur, dass man erst in einigen Monaten bereit sein wird für die Massenherstellung der Displays. Im Zuge der Konferenz hat Samsung mit keinem Wort den Marktstart dieses Geräts bestätigt. Das Samsung Infinity Flex ist demnach momentan nicht mehr als eine Warnung in Richtung Konkurrenz, vor allem in Richtung LG. Man zeigt der Konkurrenz, wie viel fortgeschrittener man in der Entwicklung ist und der Weltöffentlichkeit, wie innovativ man doch sein kann.
Bedeutung für Microsoft Andromeda
Dank der gestrigen Demonstration können Microsoft, LG, Intel und Lenovo, die an allesamt an ähnlichen Konzepten arbeiten sollen, zumindest den Fortschritt ihres größten Konkurrenten verfolgen. Der Hersteller LG soll bis Mitte 2019 für die Massenproduktion faltbarer Displays bereit sein. Wenn Samsung heute von Monaten spricht, dann ist auch LG nicht allzu weit im Rückstand.
Microsoft wird sehr wahrscheinlich Display-Technologien von LG für Project Andromeda verwenden. Momentan ist allerdings unklar, ob die Redmonder auf faltbare Displays oder zwei einzelne Panels mit Scharnier in der Mitte setzen werden. Nachdem Microsoft allerdings ohnehin seine Schwierigkeiten hat, ein Nutzungsszenario zu finden, wird Andromeda womöglich gar nicht auf den Markt kommen.
Samsung hat nun jedenfalls die Ära dieses neuen Formfaktors eingeleitet und zwar mit Android. Wenn es sonst keine anderen Vorteile bietet, macht es zumindest die Geräte mit Googles Betriebssystem etwas portabler. Und Geräte mit Windows können mangels Unterstützung solcher Formfaktoren in diesem Rennen nicht mitmischen.
Quelle und Bild: The Verge
Dieses Gerät bringt kaum einen Mehrwert. Selbst mit aktuellem Windows 10 wäre es kaum sinnvoll.
Microsoft hat aber einen großen Vorteil: Sie können die Software bauen, um der neuen Kategorie einen Mehrwert zu verleihen.
Ich will mein Smartphone nicht knicken. Ich will, dass es mein Surface pro und Lumia nicht nur ersetzen kann, sondern auch mein 1st Communication Device wird. Continuum muss verbessert werden, Cortana muss im Mittelpunkt stehen und eine komplette Bedienung möglich machen und das Konzept der Apps weitergedacht werden. Zudem braucht es Zubehör wie die kürzlich vorgestellten Surface Headphones oder eine Smartwatch um den Cloud-Computer zu realisieren. Egal welches Gerät, wichtig sind die Dienste.
Ständig nur aufs Smartphone schauen ist so … 2007 ?
Das kann nun entweder eine Motivation für Microsoft sein oder ein weiteres Argument dagegen. Je nachdem wie sie es sehen.
„Die anderen bringen sowas auch, da machen wir mit“ oder „Wir sehen immer noch keinen Nutzen für ein drittes mobiles OS und die anderen machen sich das eh untereinander aus“.
Bin gespannt, was davon es wird.
Bis jetzt haben sie ein Display vorgestellt. Noch kein fertiges Handy und die Serienfertigung ist auch noch nicht angelaufen. Erstmal sehen was draus wird.
ganz genau.
Historisch betrachtet hat es Microsoft nie gut getan mit einer neuen Produktkategorie die ersten zu sein die es der Welt präsentieren… Tablet, mobiles Telefon, (bei dem mp3 player habe ich es nicht in Erinnerung wie das war), digitale Assistenten,… Der Innovator in der öffentlichen Wahrnehmung war bzw ist derjenige, der genau zur richtigen Zeit in den Markt eingetreten ist. Microsoft war historisch deutlich zu früh mit der Innovation präsent und bei Smartphones sogar erst zu früh und dann zu spät… Irgendwie habe ich das Gefühl Microsoft könnte das auch erkannt haben… Wenn du die Normalos fragst wer der Erfinder der Geräte Smartphone, Tablet, mp3 player, smartwatch,…. ihrer Meinung nach sei, sagen dir auffällig viele völlig ahnungslos jeweils Apple.. Hab das mal ne Zeit lang gemacht… Es wird Zeit dass Apple nicht mehr als das Original wahrgenommen wird sondern mal Microsoft. Bei Surface soll das losgehen… Und neue Formfaktoren werden kommen definitiv!
Samsung hat meiner Meinung nach hier eine extrem schlechte Umsetzung abgeliefert. Ich erkenne nicht mal im geringsten, was bier der Mehrwert sein soll. Das Ding kann man doch maximal als Briefbeschwerer nutzen… Ja gut als Tablet geht es auch…
Ich musste sofort an den ersten jemals vorgestellten Tablet-PC denken – da war xp drauf… Und Microsoft war deutlich vor seiner Zeit…