Microsoft hat vor knapp einem Jahr auf der Build 2018-Entwicklerkonferenz angekündigt, dass man die eigene Beteiligung am Umsatz der Store-Programme reduzieren wird. In einem speziellen Fall können die Entwickler somit bis zu 95 Prozent der Einnahmen behalten, die der Verkauf ihrer App im Microsoft Store (ehemals Windows Store) erzielt hat.
Bislang behält Microsoft in allen Fällen 30 Prozent des Umsatzes, was den Microsoft Store als Vertriebsplattform für viele Entwickler schlichtweg uninteressant gemacht hat.
Bis zu 95 Prozent
Ab sofort treten neue Regeln im Store in Kraft, welche den Entwicklern eine Chance gewähren, bis zu 95 Prozent der Einnahmen zu behalten. Diese Erfordernis ist dann erfüllt, wenn der Entwickler beispielsweise über seine eigene Seite über einen speziellen Deep-Link auf den Microsoft Store verlinkt. Wenn der Kunde also das Programm über das Web sucht und der Entwickler auf den Store verweist, darf dieser 95 Prozent des Umsatzes behalten.
Wenn der Kunde die Software jedoch über den Microsoft Store selbst entdeckt, behält sich Microsoft 15 Prozent des Umsatzes. Somit stecken die Entwickler weiterhin 85 Prozent der Einnahmen ein, was ebenfalls bereits eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Vergangenheit darstellt.
Für wen gilt die neue Umsatzbeteiligung?
Das neue Provisionsmodell gilt auf allen Plattformen mit Windows 10, ausgenommen auf der Xbox One. Qualifiziert sind sämtliche Apps sowie Desktop-Software im Store, allerdings keine Games.
Microsoft hofft auf diese Weise, auch Entwickler von kostenpflichtigen Apps auf die Windows Store-Plattform zu locken. Durch das neue Modell sind die Kosten für die Präsenz im Store womöglich sogar geringer als das Hosting auf einer eigenen Seite sowie die Bereitstellung eines integrierten Update-Dienstes im Programm.
via mspu
@Dustynation
„Wenn man jetzt Hardware liefert, bei der Software aus dem Store Sinn ergibt…“
Falsch.
Der Store müsste erst konkurrenzfähig bzw. interessant werden.
Sonst wiederholt sich Windows RT, Windows Phone, Windows 10 S…
Da der Store für Microsoft aber keine große Relevanz mehr hat, hat sich das auch erledigt.
Frei nach dem Motto: Nutzt ihn, oder lasst es bleiben.
Der Store muss erstmal komplett überarbeitet werde.
Das Kritiksystem ist praktisch komplett unbrauchbar. Wie oft wurden mir Apps mit 5 Stern Bewertung angezeigt und sobald man die Kritiken lädt, hat sie nur noch 3 Sterne.
Bei schlechtem Internet lädt der Store wie eine Webseite, also ich meine, dass die Bilder nachgeladen werden ( was ja auch ok ist) jedoch sollte der Aufbau der „Storeseite“ davon nicht beeinflusst werden. Wie oft war ich schon am Lesen einer Beschreibung, die dann verschoben wurde, weil ein Bild nachgeladen wurde. Ich meine, die Bilder sind immer gleich groß, warum nicht sofort den Platz schon reservieren? (ok das ist Mimimi auf hohem Niveau)
Und von der Suche will ich gar nicht anfangen
Das erste kann ich erklären… Das hängt mit den Sprachen zusammen. Zuerst bekommst du die Bewertungen Global angezeigt. D.h. Wenn leute aus den USA die app geil finden, leute aus Deutschland aber nicht so, kann genau das passieren. Ähnliches kann auch noch mit zeiträumen passieren. Warum man das nicht synkronisiert ist aber eine andere frage… Würde es noch verstehen, wenn man zB nicht eingeloggt war (= globale bewertungen, wenn eingeloggt bewertungen des entsprechenden landes im benutzerprofil), aber bin mir auch nich sicher ob das schon die ganze antwort ist.
Traurig – für Microsoft – aber der richtige Schritt nach vorne. Wenn man jetzt Hardware liefert, bei der Software aus dem Store Sinn ergibt, dann könnte der Store etwas wachsen. Sie sollten hier auch die Xbox nicht außen vor lassen. Gerade Unterhaltung lässt sich super auf der Box „verkaufen“. Beispielsweise Film & TV, Zattoo, Skype, Netflix, damals noch SKY, TuneIn, MyTube…. Nicht alles PC exclusive.
Microsoft sollte einfach jetzt mal voll und ganz auf UWP setzen und die alten Programme auf’s „Abstellgleis“ schieben und nur noch in Windows 10 Enterprise einbinden.
Einfach mal hinter der App Strategie stehen. Wie man an Beispielen wie MyTube sehen kann gibt’s durchaus eine Daseinsberechtigung für Apps in Windows ?
Erst wenn die Entwickler wieder Vertrauen in Microsoft haben wird sich die Arbeit rentieren. Denn eine App schreiben, an der man zwar 95 % verdient, mehr als in anderen Stores, diese aber nach einem Jahr schon wieder gecancelt werden muss lohnt eben dann doch nicht ?♂️