Microsoft hat gestern Abend eine Reihe von Neuerungen im PC-Gaming-Bereich angekündigt. Das Unternehmen will künftig mehr in den Microsoft Store investieren, allerdings auch konkurrierende Stores strärker einbinden.
Xbox Game Pass für PC
Die größte Ankündigung des gestrigen Tages ist der Xbox Game Pass für PC. Dieser Schritt hatte sich zwar bereits seit längerer Zeit abgezeichnet und Microsoft hat hierfür auch einige Partner mit ins Boot geholt. Der Xbox Game Pass für PC wird ebenfalls über 100 Spiele als Teil des Abonnements anbieten. Neben Microsofts eigenen Titeln aus den Xbox Game Studios gibt es Titel von Bethesda, Deep Silver, Devolver Digital, Paradox Interactive, SEGA und einigen mehr. Insgesamt arbeitet Microsoft laut eigenen Angaben mit 75 Entwicklern und Publishern zusammen, um jeden Monat zusätzliche Spiele in den Xbox Game Pass zu bringen.
Xbox Game Studios auf Steam
Microsofts hauseigene Titel sind momentan exklusiv im Microsoft Store erhältlich. Wohl auch, um höhere Einnahmen erzielen zu können, wird Microsoft künftig Titel wie Halo: Master Chief Collection, Gears 5 und alle Age Of Empires Definitive Editionen in verschiedene Stores bringen. Den Anfang macht Steam, womit Microsoft Spielern am PC mehr Auswahl bieten will.
Win32-Games im Microsoft Store
Während man den eigenen Microsoft Store damit zweifellos schwächt, will man sich dafür in eine andere Richtung öffnen. Store-Spiele müssen nämlic künftig nicht mehr auf UWP-Basis entwickelt werden, sondern können auch als traditionelle Win32-Programme im Store angeboten werden. Das gilt allerdings nur für Spiele, nicht für Anwendungen.
Microsoft hat mit diesen Ankündigungen einige große News vor der E3 Konferenz am 9. Juni aus dem Weg geräumt. Das ist insofern interessant, als, dass wir somit dort noch größere News erwarten dürfen. Solche Ankündigungen, die zweifellos Konferenz-tauglich sind, hätte man sich immerhin auch dafür aufsparen können.