Mit einem weltweiten Marktanteil von 7,44 Prozent liegt der Internet Explorer laut aktuellstem Stand noch vor Microsoft Edge und knapp hinter Firefox. Eine neu entdeckte Sicherheitslücke, die von Hackern bereits ausgenutzt wird, könnte für all diese Nutzer nun ein Problem darstellen.
Die Sicherheitslücke, welche in allen Internet Explorer-Editionen ab Version 9 enthalten ist, könnte Angreifern potenziell die Übernahme des Rechners erlauben über den Besuch einer bestimmten Webseite. Ein Angreifer, welcher diese Lücke erfolgreich ausnutzt, könnte somit entsprechend auch Admin-Rechte am System bekommen. Notwendig ist hierfür nur, dass der Angreifer den Nutzer dazu bekommt, eine spezielle Webseite im Internet Explorer zu öffnen.
Microsoft ließ gegenüber Medien verlauten, dass diese spezielle Art von Angriffen bereits ausgenutzt wird in einigen gezielten Fällen. Die Sicherheitslücke ist ganz ähnlich zu jener, die kürzlich in Firefox entdeckt wurde. Das chinesische Forscherteam Qihoo 360 hat die Lücke an Microsoft gemeldet.
Sicherheitsupdate kommt im Februar
Das Update, welches diese Internet Explorer Lücke behebt, kommt im Februar für alle unterstützten Windows-Versionen. Windows 10 sowie Windows 8.1 werden das Update erhalten. Windows 7 zählt nicht mehr zu den unterstützten Systemen, sodass dort die Lücke offen bleiben wird.
Es ist damit die erste Sicherheitslücke für Windows 7, die nun öffentlich bekannt ist und für die es voraussichtlich keinen Bugfix geben wird. Windows 10-Nutzer erhalten das Update am 11. Februar und sollten an diesem Tag auch rechtzeitig nach 19 Uhr einen Neustart ihrer Maschinen für Updates einplanen.
Da Win7-Nutzer, die einen anderen Browser nutzen, nicht davon betroffen sind, wird es somit die meisten Win7-Nutzer kaum stören.
Hinzu kommt ja noch, daß Win10 und Win8.1 Nutzer bis Februar ebenfalls von der Lücke betroffen sind. Und auch bei denen ist es am besten, den Browser zu wechseln – sofern sie den IE nutzen.
Auch wenn der IE mit Windows mitgeliefert wurde, ist es meiner Meinung nach somit KEINE Windows 7 Lücke, sondern einfach nur eine Lücke einer Anwendung die auf Windows 7 läuft.
Denn die anderen Funktionen, die die Trident-Engine dem Betriebssystem bietet, sind ja mehr offline-mäßiger Natur.
Und nein, ich selber nutze nicht Windows 7. Vielleicht hin und wieder mal in VirtualBox. Aber dort nutze ich auch Win XP, OS/2, DOS, unterschiedliche Linux-Distributionen, Haiku, ReactOS, ToaruOS, HelenOS, KolibriOS und was es sonst noch so gibt.
Und jeder verbliebene Windows 7 Nutzer weiß nun von der Lücke im Internet Explorer und nutzt ihn logischerweise somit auch nicht mehr? Du hast vielleicht Wunschvorstellungen!