Skype konnte im Gegensatz zu vielen Technologiekonzernen praktisch nicht von der Corona-Krise profitieren. Insbesondere bei Videokonferenzen hat man in Wahrheit sogar Boden verloren.
Der große Konkurrent Zoom bereitet trotz unzähliger Datenschutz-Probleme vielen etablierten Diensten großes Kopfzerbrechen. Der Dienst erlaubt das einfache Erstellen von Meetings mit mehreren Personen und das ganz ohne Notwendigkeit eines Accounts.
Skype hat seine Chance während der Corona-Krise definitiv verschlafen, obwohl es anfangs vielversprechend ausgesehen hatte. Man könnte nun aber erneut eine zweite Chance bekommen, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Entwicklung der Corona-Infektionszahlen. Diesmal könnte auch Windows 10 dabei behilflich sein, die Meeting-Funktion von Skype bei Millionen von Kunden weltweit bekanntzumachen.
Microsoft plant nämlich in Windows 10 eine Benachrichtigung, welche das Meet Now-Feature von Skype bewirbt. Die Benachrichtigung erlaubt mit einem Klick, ein einfaches Meeting zu erstellen und Kollegen per Link dazu einzuladen oder einfach einem Meeting beizutreten. Meet Now ist bereits seit längerer Zeit verfügbar, allerdings Nutzern kaum bekannt. Mit dieser Benachrichtigung könnte sich das ändern, abhängig natürlich davon, wie aggressiv Microsoft diese Werbung ansetzt.
Ob der Konzern allerdings diese Krise nutzen wird können, um Zoom mithilfe des eigenen Systems zu verdrängen, bleibt fraglich. Der Dienst ist bereits etabliert und vielen Nutzern bekannt. Dass Microsoft allerdings auch mit einem späten Start seine Dienste durchsetzen kann, zeigte jüngst jedoch auch der Erfolg von Microsoft Teams gegen Slack.
Zur Zeit fehlt dann aber noch eine direkte Terminierung über Outlook der Konferenzen.