Microsoft setzt sich Berichten zufolge gegen die vorgeschlagenen Gesetzesentwürfe für ein „Right to Repair“ ein, wörtlich übersetzt ein „Recht zur Reparatur“. Dieses wird aktuell in den USA sehr heiß diskutiert und soll entsprechend gesetzlich verankert werden.
Apple, Google und weitere Konzerne sind Teil des Security Innovation Center, einer Vereinigung für mehr Cybersicherheit. Es handelt sich hierbei um eine Organisation, die seine Mitglieder nicht öffentlich preisgibt und hauptsächlich dazu gedacht ist, Lobbyismus zu betreiben gegen den „Right to Repair“-Gesetzesvorschlag.
Verbraucherschutzorganisationen in den USA versuchen momentan, ein solches Gesetz in den Bundesstaaten durchzubringen. Dabei geht es mehrheitlich darum, dass Hardware-Hersteller die Schemata sowie Software für die Reparatur von technischen Geräten öffentlich zur Verfügung stellen müssen. Dagegen warnen insbesondere Konzerne wie Apple und Google, wobei nun auch Microsoft zu dieser Gruppe gehört. Microsofts Chefjustiziar Brad Smith erklärte, dass nur Microsoft seinen Kunden qualitative und effektive Reparaturdienste anbieten könne.
Die US-amerikanische Handelskommission (FTC) widerspricht und ließ verlauten, dass es keine Beweise für die Bedenken der Hersteller gäbe, die vor allem Cybersicherheit als Vorwand für die Restriktionen bei den Reparaturmöglichkeiten verwenden. Die Privatsphäre von Kunden sei durch „Right to Repair“ nicht gefährdet.
Quelle: IOL
Ich finde der Artikel ist ein interessanter Hinweis und gibt mir Anstoß, mich diesbezüglich weiter zu informieren..
Viel mehr – sofern überhaupt verfügbar – würde ja da fast schon wieder den sonst üblichen Rahmen dieses Blogs sprengen. Die großen Konzerne haben da jetzt natürlich Angst, Unternehmens-Geheimnisse preiszugeben, ggf. hart errungenen technologischen Vorsprung einzubüßen und da eventuell auch gezwungen zu werden, künftig in vielen Bereichen enger zusammenzuarbeiten. Enttäuschend, dass sich da auch Microsoft geradezu imageschädigend eine Blöße gibt und gegen Nachhaltigkeit ausspricht. Blöd, dass das durchgesickert ist..
Ein weiterer Grund mehr, dem sich schon anbahnenden strategischen Rohrkrepierer Nadella bei allernächster Gelegenheit den Rücken zuzukehren… ohne dabei gleich all die gute Hardware als Elektronik-Schrott vorzeitig entsorgen zu müssen.. natürlich.
In dem Artikel wird nicht klar, was das Gesetz zum Recht auf Reparatur für Rechte schaffen soll. Beziehungsweise, wer wann was darf oder nicht darf. Ferner wird nicht beschrieben, inwieweit „Cybersicherheit“ dabei eine Rolle spielt. Oder welche Bedenken die Hersteller haben. Es wird auch nicht aufgezeigt, was der Vorteil wäre, wenn die Hersteller die Schemata sowie Software für die Reparatur von technischen Geräten öffentlich zur Verfügung stellen würden. Alles in allem ist der Artikel reisserisch aufgemacht und hat wenig Inhalt.