OneNote ist eine beliebte App von Microsoft, mit der man ein digitales Notizbuch führen kann. Unter den Surface-Geräten ist es sogar eine alternativlose App für handschriftliche Notizen während Vorlesungen.
Doch in den letzten Jahren gab es bei OneNote eine Existenzkrise. Einerseits besteht die Desktop-App, welche seit vielen Jahren in Entwicklung ist. Somit ist es nicht verwunderlich, dass diese Version die meisten Funktionen hat und am besten ausgearbeitet ist.
Andererseits gibt es eine OneNote UWP, welche die Desktop-Version tatsächlich mal ersetzen sollte. Der Name in der App-Liste lautet „OneNote für Windows 10“. Sie bietet nicht den vollen Funktionsumfang der Desktop-Fassung, doch trotzdem einige Vorzüge. Besonders in den Aspekten der Menüführung sowie Stifteingabe zeigt die UWP ihre Stärken.
Durch diese Fragmentierung von OneNote seperierte man die Nutzerbasis. Die meisten blieben bei der klassischen Desktop-Version, weil diese einfach mehr kann, während Tablet-Nutzer häufig zur UWP-Version griffen. Damit soll nun Schluss sein.
OneNote on Windows – eine App für Alle
Microsoft arbeitet an einer einheitlichen App, die beide Versionen miteinander verschmelzen soll. Hat Microsoft schon wieder alles von Grund auf neu geschrieben? Oder wertet man die frische UWP-Version endlich auf? Die Antwort lautet nein!
Stattdessen arbeitet Microsoft wieder aktiv an der OneNote Desktop-Version, um von jahrelanger Expertise zu profitieren. Im Laufe der nächsten 12 Monate wird man dann alle Vorzüge der UWP-Version zurückportieren, wodurch man eine vollumfängliche Lösung schafft. Ein kleines Mockup des OneNote-Teams dazu ist auf dem oberen Screenshot zu sehen.
So verläuft der Übergang
Die bisherige OneNote-Desktop-App, die ein Teil des Office-Pakets ist, wird im Office Insider-Programm mit zahlreichen Aktualisierungen verbessert. Falls man Office nicht besitzt, kann man OneNote als alleinstehende Fassung hier herunterladen.
Nutzer von der OneNote-UWP, namentlich „OneNote für Windows 10“ erhalten Ende 2022 eine In-App-Benachrichtigung, dass eine neue und bessere Version zur Verfügung steht. Dies soll den Wechsel vereinfachen und die Fragmentierung abschwächen. Wer nicht wechseln möchte, der erhält für die alten OneNote-Versionen noch bis 2025 Support.
Da beide Versionen untereinander kompatibel sind, werden beim Wechsel selbstverständlich alle Notizbücher und alle darin getätigten Notizen zur anderen Version rübergebracht. Microsoft möchte in Zukunft noch ein paar extra Checks implementieren, damit bei der Migration möglicht wenig schief geht. Aus diesem Grund lohnt es sich, mit dem Wechsel auf die finale Version zu warten.
Quelle: Microsoft Office 365 Blog
@eichlhoernchen:
Den „Krieg“ Googles um einen fixen Platz neben den anderen vier Großen gibt es schon an die zwanzig Jahre und der wird sicher weitergehen…
Nach dem fulminanten Durchbruch mit der ab ca. 2004 allerorts plötzlich gar so „coolen“ Google-Suchmaschine inkl. des Verbs „googeln“ (bei gleichzeitiger Zertrümmerung von Yahoo und der anderen Suchmaschinen..) hätte man da (also die Redmonder Marktbeobachter!) eigentlich schon vorgewarnt sein müssen!
„Wehret den Anfängen“ als rigoroseste aller Verteidigungs-Strategien war denen damals offenbar unbekannt!
Der eigentliche und dann schon ganz klar erkennbare Krieg begann dann mit dem unglaublich schnellen Aufstieg des zugekauften YouTube-Portals, dem da Microsoft offenbar nichts entgegenzusetzen im Sinne hatte, obwohl man das sicher gekonnt hätte.. und dann mit dem eigenen MSN-Videoportal ganz schnell ins Hintertreffen geriet.
Offenbar maß man da solchen Dingen, die (auch schon damals?) nicht zum eigentlichen „Kerngeschäft“ zählten nur wenig Bedeutung bei.
Nicht bedenkend, dass sich Microsofts errungene dominierende Marktstellung mit auch als Ergebnis der Summe aus all dieser Peripherie an – von den Usern genutzten – Diensten ergab.
…und dann ging das Trauerspiel leider wieder ziemlich ungebremst weiter.
Googles nächste, schon viel deutlichere, aber von Microsoft leider auch nicht erkannte bzw. ignorierte Kriegserklärung war aber dann Googles Erwerb von Android, womit man damals eigentlich Microsofts schon relativ gut etablierten Business-PDAs, deren Vermarktung und Weiterentwicklung aber schon jahrelang stagnierte, ins Visier nehmen wollte, ..noch nichtsahnend, dass sich dann überraschenderweise (zuerst einmal) bloß Apples mobiler Sektor mit dem iPhone als einziger wirklich Widerstand leistender Hauptgegner herausstellen würde.
Nach dem Markteinstieg von WP begann dann Google in weiterer Folge geradezu paranoid ein aufgrund des Windows-Marktanteils eventuell doch noch (realistisch!) mögliches erfolgreiches Hochkommen von WP (als drittes Smartphone-OS) wie die Pest zu fürchten und ein solches doch noch marktveränderndes Szenario schon allein vorsorglich mit allen Mitteln zu bekämpfen..
Das äußerte sich auch in der (wann immer möglich) beinharten Verweigerung von begehrten Schlüssel-Apps für WP. ..durch Vergünstigungen im PlayStore oder z.T. sogar durch erpresserische Einflussnahme auf die Entwickler.
(Bsp: Evan Spiegels Snapchat, OT: „Ich halte nichts von WP“ – auf Googles Druck!
…denn welcher App-Entwickler verzichtet freiwillig auf Marktanteile, noch dazu derart deplatziert aggressiv abwertend und geradezu demaskierend, weil mangels nachvollziehbar plausibler Gründe bloß kurzerhand als seine persönliche Meinung argumentiert?)
…und der Kampf äußerte sich mit Googles steigender Marktmacht auch in der wann immer möglichen Forcierung eigener technologischer Standards und deren Durchboxen zu allgemein gültigen, vermeintlich „modernen Standards“, mit dem bloß einen vor allem dahintersteckenden Hintergedanken und Hauptzweck, Microsoft zu schaden und das Hochkommen von WM (mit der Suchmaschine Bing mit an Bord!) mit allen möglichen Mitteln zu verhindern!
Jetzt ist es natürlich für alle noch denkbaren mögliche Gegenmaßnahmen längst zu spät und solches wie die (peinlich verschämt argumentierte!) Übernahme der Chrome-Engine und auch von Android-OS für das Duo wird erst der Anfang von vielen, noch unausweichlich kommenden Kniefällen, Anlehnungen und (so erzwungenen) „Kooperationen“ gewesen sein.
So kommt es eben, wenn man klar erkennbar bedrohlich aufkommenden Anfängen von potentiellen Gefahren – auch wenn bloß auf Vermutung beruhend – nicht vorsorglich sofort einen Riegel vorschiebt.
Jetzt die Frage: Googles unfair fies aggressiv offensives Hochkämpfen mit Ellbogen-Einsatz als da noch harmlosestem aller angewendeten Mittel oder Microsofts langzeitlich blauäugig naiver Schlafzustand, die Behäbigkeit und Langsamkeit bei den Reaktionen und letztendlich die resignative Passivität… An welcher von den beiden doch sehr gegensätzlichen Verhaltensweisen kann man da die letzten zwei Jahrzehnte zurückblickend, ganz objektiv und gar nicht wertend betrachtet, mehr an marktentscheidender Wirkung festbinden?
Was wäre gewesen, wenn sich Google mit dem Erfolg der Suchmaschine zufriedengegeben und quasi à la Microsoft gesättigt zur Ruhe gesetzt hätte? …und Microsoft dann Page und Brin mittels sehr viel Geld und Beteiligungen als Geschäftsführer und Strategen zu sich geholt hätte?
„denn welcher App-Entwickler verzichtet freiwillig auf Marktanteile“
Wahrscheinlich hätte Snapchat-Entwicklung für WP mehr gekostet, als die App eingebracht hätte. Deswegen haben einige Entwickler eine App gebracht, aber diese nicht weitergepflegt. Denn der WP Marktanteil war für diese anscheinend zu gering, um als lukrativ zu gelten. Muss also nicht unbedingt an Google liegen.
In den Anfangszeiten von WP waren dessen Image und der ohnehin erst beginnende und daher natürlich noch überschaubare bzw. für die Zukunft schwer einzuschätzende Marktanteil noch gar nicht so schlecht! Vor allem in Europa. Und es war ja auch nicht so, dass für WP gar keine Apps entwickelt wurden, da war ja schon ein recht ordentlicher Anteil auch an Premium-Apps durchaus vorhanden… Da haben sich schon viele Entwickler eingefunden.
Und der gute Spiegel hätte ja dann später auch für den gewaltigen Marktanteil des Desktop-Windows-Stores entwickeln lassen können! Hat er aber nicht!
Natürlich muss es in diesem Fall nicht unbedingt nur an Google liegen, aber die schon vorhergehende beinharte Verweigerung der YouTube-App (und nicht nur dieser) gerade für (und nur für) WP/WM, bei gleichzeitig ganz locker gehandhabter Freigabe für andere mit Google konkurrierende (und da weniger „störende“) Betriebssysteme spricht doch eindeutig Bände! War eindeutig eine Kampfansage ganz gezielt gegen Microsofts ultramobile Sparte.
Zum Thema OneNote kann ich nicht viel sagen da ich nie eine Verwendung dafür hatte aber zu der Entwicklung kann ich etwas sagen da ich mich hier gut auskenne.
Mit Windows 10 hat Microsoft nicht ein OS abgeliefert, sondern 2 halbe was zur Folge hatte das sowohl Klassische als auch moderne Komponenten angeboten wurden. Problem daran und das hat Microsoft nach 6 Jahren endlich begriffen, ist das viele Programme in 2 Versionen angeboten wurden und der Nutzer beides aufgedrückt bekommen hat. Die aktuelle Entwicklung von Programmen wie OneNote, Paint oder dem Snipping Tool zeigt eines sehr deutlich: Aus 2 Programmen soll wieder 1 werden da es wesentlich sinnvoller und einfacher ist 1 Programm an den Nutzer zu bringen und auch die Entwicklung deutlich weniger Aufwand benötigt. Ich finde es gut das wir nun wieder 1 Windows bekommen sollen und die Gleichung 8+7=10 endlich Geschichte ist denn sie geht nicht auf und wird es auch nie.
So ist das, endlich kommt die Einheit 🙌🏻
OneNote war aber tatsächlich so eine app, wo UWP hätte desktop komplett ersetzen sollen. Schade, dass es nicht geklappt hat.
Der Edge Legacy hätte auch den Internet Explorer ersetzen und in den Store ausgelagert werden sollen. Was hat Microsoft doch alles vor 6 Jahren vorgehabt und mit dem Ende der Windows Phones aufgegeben. Windows 10 war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Zudem war es ein reiner Kompromiss, der ohne den von Microsoft ausgeübten Druck in Form von Zwangsupdates nicht annähernd so hohe Nutzerzahlen generiert hätte. Ich bin damals von 8.1 zu 10, weil es kostenlos war und etwas bekanntes geboten hat aber nicht, weil ich es unbedingt brauchte oder es mir besser gefallen hat. Windows 11 nutze ich bereits, weil es mir besser gefällt was bisher davon da ist und ich das Gefühl habe Microsoft zieht endlich mal wieder was durch. Wenn ich eine Rangliste aufstellen müsste sehe die aktuell wie folgt aus:
Sollte Windows 11 am Ende genau das halten was Microsoft verspricht landet es bei mir auf Platz 1 aber da muss wirklich alles sitzen.
Korrektur: Vista und 7 teilen sich den letzten Platz da 7 nur Vista 2 ohne die Fehler und nervigen Meldungen war. Zudem ist Windows 10 nur weiter oben, weil es sich über die Jahre etwas entwickelt hat sonst wäre es ganz unten.
Na Edge hat ja IE ersetzt… für Endnutzer 😀
Edge Chromium hat den Edge Legacy ersetzt aber der Internet Explorer bleibt auch weiterhin ein Bestandteil von Windows, weil es ohne einfach nicht geht. Der Endnutzer bekommt also Chrome 2 ohne Google aber keinen richtigen Microsoft Browser der von der Engin bis zur UI aus einem Guss ist. Der Edge Chromium ist abhängig von der Engine und die wird zum Großteil von Google entwickelt. Wie lange bis Chromium nicht mehr von jedem genutzt werden kann? Bevor du jetzt schreibst das Google sowas nicht durchziehen kann bedenke das APK auf AAP umgestellt wird nur um die Konkurrenz auszuschalten. Die Android Plattform ist doch frei für alle nutzbar richtig? Wie kann es dann sein das AAPs nur per Google Store geladen werden können und die alternativen draußen bleiben sollen? Google ist es herzlich egal was sie dürfen und was nicht die machen einfach was sie grade wollen und das ist taktische Kriegsführung um die alleinige Marktmacht zu gewinnen.
IE nutzt man nur in Firmen Umgebungen, ansonsten hat es keine Vorteile. Somit hat Edge (Legacy) den IE erdetzt. Niemand muss sich schwer entscheiden, niemand nutzt das alte weil er es lieber hat… wenn du einen Browser nutzt, dann Edge.
ganz andere geschichte mit Systemsteuerung, paint, Snipping Tool, OneNote etc.
Wie kommst du darauf das bei mir Windows 8.1 nicht parallel läuft und wer sagt das ich den neuen Edge nutze? Deiner Aussage nach währe ich dann niemand, aber Spoiler: Ich bin jemand. Zudem sagst du nichts zum Thema Google… wahrscheinlich ist es unangenehm darüber zu reden oder du hast einfach keine Meinung dazu was auch okay wäre aber trotzdem schade weil es ein wichtiges Thema ist.
Man sollte sich aber auch voll bewusst sein, dass dabei nach dem Motto „never change a running system“ auch – wie schon so oft bei Microsoft – bei solchen Veränderungen und Basteleien an einem so komplexen langzeitlich gewachsenen System viel schief gehen kann bzw. die Rechnung am Ende – je nach eventuell sich unerwartet veränderndem Marktumfeld – doch gar nicht so wie geplant aufgeht und später rückblickend betrachtet so „gar nicht aufgehen konnte“…
…und dann strategisch wieder einmal eine der 180°-Kehrtwendungen fällig wird!
…womit u.U. wieder eine unerwünschte Unternehmens- und Marktanteils-Entwicklung in Form von „Spirale abwärts“ in Gang gesetzt würde…
Mhh mal schauen. Mir reicht die UWP vollends. Schnell offen und alles was ich persönlich brauche. Die Desktop App ist für mich zu überfrachtet. Mal schauen wie das dann wird.
UWP bietet die wichtigsten Funktionen – leider bekomme ich diese am Desktop-PC andauernd zum rum buggen, weswegen ich sie neu starten muss 😅
Bei Win32 mit dieser neuen Navigationsleiste und der neuen Sync-Engine wäre ich somit sofort dabei!