Den Microsoft Store als große Verdienstmöglichkeit hat der Konzern praktisch aufgegeben mit dem Fall von Provisionen und so gut wie jeglichen Anforderungen an App-Entwickler.
Sein Windows-as-a-Service-Prinzip versucht Microsoft nun auf eine andere Weise zu monetarisieren und das ist dem Anschein nach immer mehr der eigene Webbrowser. Microsoft Edge erhält ein „ungewünschtes“ Feature nach dem anderen, das mehr wie Bloatware und weniger wie tatsächliche Funktionalität wirkt.
Edge bietet seit einiger Zeit ein Coupons-Feature, welches Kunden auf unterschiedlichen Shopping-Seiten einige Gutscheine anzeigt. Das machen zwar auch Browser-Erweiterungen wie Honey schon seit längerer Zeit und verdienen gutes Geld dank anfallender Provisionen. Microsoft hat allerdings einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Erweiterungen und zwar kennt man dank Analysedaten auch die Surfgewohnheiten der Nutzer und andererseits wird Microsofts Coupon-Tool direkt mit dem Browser mitgeliefert.
Ein Stück weiter geht nun die neue BNPL-Integration, welche Microsoft seinen US-Kunden bei so gut wie jeder Kartenzahlung andrehen möchte. BNPL steht für „Buy Now Pay Later“ und es handelt sich hierbei im Grunde um eine Ratenzahlungsvereinbarung zwischen dem Browser-Nutzer und einer dritten Partei, im Regelfall einer Bank. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie klassische Kreditkarten, jedoch verdient Microsoft wohl den einen oder anderen Doller an jeder Ratenzahlung, die Nutzer über den Browser des Konzerns vereinbaren.
Nutzer sind jedenfalls wütend über diese Entwicklung und zeigen ihren Frust in den Kommentarspalten und Microsoft-Foren. Die meisten Meinungen sind klar gegen eine Integration dieses „Features“ in den Microsoft Edge-Browser, wo auch darauf hingewiesen wird, dass solche Ratenzahlungen gelegentlich auch teure Fallstricke enthalten können.
Wie seht ihr die Entwicklung von Microsoft Edge bisher? Ruiniert Microsoft seinen guten Browser nun mit Bloatware?