Microsoft hat sich mit dem Metro-Design unter Windows 8 verabschiedet von den gläsernen Transparenzeffekten, welche zuvor Windows Vista und Windows 7 geziert hatten. Unter Windows 11 könnten diese ihr Comeback feiern.
Mit dem Acrylic-Effekt hatte Microsoft bereits einige Transparenzeffekte in Windows 10, welche dann mit dem großen Sun Valley-Update auf weitere Teile des Systems übertragen wurden. Aus dem Update wurde dann im Endeffekt Windows 11. Sun Valley 2 ist nun in Arbeit und wird eine Vielzahl von notwendigen Verbesserungen mitbringen. Von Microsoft unabsichtlich in Umlauf gebrachte Bilder zeigen nun, dass der Konzern an einer Implementierung des Aero Glass-Designs arbeitet für Windows 11.
Im Zuge eines Webcasts hat Microsoft nämlich eine interne Build verwendet, deren Features bislang nicht an Windows Insider ausgerollt wurden. Hierzu gehört eine neue Titelleiste für das Ausführen-Fenster, welche dort über einen Transparenzeffekt verfügt. Es scheint sich hierbei um den deutlich ressourcenintensiven Acrylic-Effekt zu handeln.
Acrylic vs Mica
Während die wenigen Transparenzeffekte unter Windows 10 noch den Acrylic-Effekt nutzten, verwendet Windows 11 eine Mischung aus Acrylic und Mica für Programme. Mica benutzt dabei im Prinzip eine Aufnahme des Desktops, worauf einmalig der Blur-Effekt angewendet wird. Hinter dem Fenster befindliche Programme sind also nicht zu sehen, da es keine echte Transparenz ist.
Acrylic dagegen legt die Transparenz sowie die Unschärfe in Echtzeit über die Programmleiste, weswegen im oben gezeigten Screenshot auch die App im Hintergrund darin erkennbar ist. Dieser Effekt ist allerdings wesentlich ressourcenintensiver, weswegen Microsoft zögern könnte, die Titelleisten im Stile von Aero Glass zu implementieren.
Quelle: Windows Latest