Microsoft hat kürzlich ganz offiziell das kommende Windows 11 23H2 Update angekündigt. Dabei erklärte der Konzern, dass 23H2 über dieselbe Codebasis wie Version 22H2 verfügen wird und somit nur als kleines Aktivierungspaket ausgerollt wird.
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Nutzer dürften diese Aktivierungspakete schon von Windows 10 kennen, wo die Updates seit Version 20H2 als solche ausgeliefert werden. Die Windows 10 Versionen 1903 und 1909 basieren beide auf dem 19H1 Branch, während alle seit Version 2004 bis einschließlich Windows 10 22H2 auf dem „Vibranium“-Branch basieren.
Dasselbe wird mit der nächsten Version 23H2 von Windows 11 passieren. Die Windows 11-Entwicklung bleibt daher noch im „Nickel“-Branch, sowohl für 22H2 als auch für 23H2. Bei dem Update handelt sich somit nur um kleine Aktivierungspakete, welche die Build-Nummer „künstlich“ erhöhen und um kein richtiges Feature Update, das die Codebasis sowie den Service-Branch verändert. Somit gibt es mit Windows 11 23H2 keine weitreichenden Änderungen am System, die System-Admins und Unternehmen in Sachen Kompatibilität mit Programmen und Treibern Probleme machen könnten. Im Zuge des Update-Prozesses wird somit nicht das gesamte Betriebssystem ersetzt, intern als „OS Swap“ bekannt, wie bei einem klassischen Feature Update, sondern eben nur um ein kleines Aktivierungspaket, das teilweise die neuen Funktionen enthalten kann. Dadurch, dass beide Versionen dieselbe Codebasis benutzen, kann Microsoft ein Set an Sicherheitsupdates und Patches über beide Versionen hinweg verwenden. Unternehmen können somit darauf vertrauen, dass nach der Installation von Windows 11 22H2, auch das 23H2 Update unproblematisch durchlaufen wird.
Die Funktionen dürften wieder in Form von Moment-Updates ausgerollt und später erst im System aktiviert werden. Microsoft hat bislang jedoch nicht angekündigt, welche Funktionen im Update enthalten sein werden. Klar ist allerdings, dass diese Schritt für Schritt wie auch beim 22H2 über Monate hinweg ausgerollt werden dürften.