Windows 11 24H2 könnte eine neue Funktion namens „Hotpatching“ nutzen, die es ermöglicht, monatliche Updates zu installieren, ohne das System neu zu starten. Mit Hotpatching kann Microsoft den im Speicher befindlichen Code laufender Prozesse patchen, ohne den Prozess neu starten zu müssen.
Hotpatching ist bereits auf Windows Server und Xbox verfügbar, aber mit Windows 11 24H2 könnte es das erste Mal sein, dass die Update-Funktionalität auf PCs von Endkunden nutzbar sein wird. Die Funktion wurde zuletzt auf dem neuesten Dev Insider Build getestet.
Unter Windows wird Hotpatching auf die folgende Weise funktionieren: Nutzer erhalten ein kumulatives Update als „Basis“, für das ein einmaliger Neustart notwendig ist. Für die nächsten zwei Monate können die darauffolgenden kumulativen Updates als Hotpatches ohne Neustart installiert werden. Erst nach drei Monaten wird ein Neustart erforderlich sein, um eine neue Basis für Updates zu erhalten. Neustarts zwischen Updates dürften in Windows 11 24H2 also nicht verschwinden, aber deutlich seltener werden.
Es gibt dabei jedoch einen Haken: Man kann ein Hotpatch-Update nicht zurücksetzen. Man muss alle Hotpatch-Updates deinstallieren und das letzte kumulative Update neu installieren, um auf den vorherigen Stand zurückzukehren.