Microsoft hat gestern angekündigt, dass man sofort Mitglied in der Linux Foundation und das sogar als Platin-Mitglied, womit man zu den bestbezahlenden Unterstützern des Open Source-Projekts zählt.
Während zahlreiche Medien von einer überraschenden Entscheidung sprechen, hat sich Microsofts Kurs durchaus abgezeichnet. Das Unternehmen ist nämlich mittlerweile auf GitHub der größte Beiträger zur Entwicklung von Open Source-Software. Vor einigen Jahren hätte man definitiv noch gesagt, dass eher die Hölle zufriert, als, dass das geschieht. Es zeigt aber auch, wie sehr sich Microsoft in jüngster Zeit tatsächlich verändert hat, wenn es auch nicht alle glauben wollen.
Historisch gesehen ist die Mitgliedschaft Microsofts in der Linux Foundation natürlich ein großer Schritt, schließlich waren Microsoft und die Open Source-Community lange Zeit auf Kriegsfuß. Mit Satya Nadella als CEO von Microsoft hat sich in dieser Hinsicht eine ganze Menge geändert und so wurde sogar die Linux Bash in Windows 10 integriert, um Entwicklern die Arbeit vereinfachen zu können.
Platin-Mitglieder sind die höchstrangigen Unterstützer des Projekts und zahlen für dieses Privileg rund 500.000 US-Dollar. Neben Microsoft zählen auch Cisco, Fujitsu, HPE, Huawei, IBM, Intel, NEC, Oracle, Qualcomm und Samsung dazu. Gold-Mitglieder sind außerdem Google, eBay, Facebook und viele andere große Unternehmen. John Gossman, ein Mitarbeiter des Azure-Teams bei Microsoft, wird Teil des Aufsichtsrats der Linux Foundation.
via TechCrunch