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Nicht alle Windows 10 Mobile-Geräte bekommen Updates direkt von Microsoft

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Wer sich ein Windows Phone 8-Gerät eines anderen Herstellers als Microsoft gekauft hat, der hat Systemupdates entweder sehr spät oder gar nicht bekommen. Manche Geräte mit unterstützter Hardware haben Windows 10 Mobile schließlich auch nicht erhalten, darunter das Samsung ATIV SE und HTC One M8, wofür sich die Hersteller und Microsoft gegenseitig die Schuld gegeben haben. Unabhängig davon, wer am Ende schuld ist, es hat nicht gerade dafür gesorgt, dass man Windows Phone-Herstellern vertrauen kann.

Mit Windows 10 Mobile werden die Hersteller und Mobilfunkanbieter wesentlich weniger zu sagen haben, hieß es anfangs von Microsoft. Die Updates werden nämlich von Redmond aus kontrolliert und freigegeben. Das ist jedoch nur bedingt korrekt und zwar gilt es bislang nur für System- und keine Firmware-Updates. Über diese haben die Mobilfunkanbieter immer noch die Handhabe.

Offenbar stimmt das auch bei Systemupdates nur bedingt und zwar haben die Hersteller immer noch das Sagen darüber, wann welche Updates für ihr eigenes Gerät ausgerollt werden. Während HP das Elite x3 sehr vorbildlich pflegt und regelmäßig Firmware-Updates speziell dafür bringt, ist bei manchen Geräten kleinerer Hersteller längst Schluss.

So hat das Coship Moly X1, welches in den USA, Asien und Großbritannien erhältlich ist, seit dem November Update von 2015 keine weiteren Aktualisierungen erhalten. Damit kommen Nutzer nicht in den Genuss neuer Funktionen und Apps, welche durch neue Schnittstellen ermöglich werden. Die neue Skype-App funktioniert erst mit dem Anniversary Update, auch die TeamViewer QuickSupport-App macht von neuen Schnittstellen Gebrauch.

Insider Builds und keine Insider Builds

Windows Insider App

Während uns genaue Informationen dazu nicht zur Verfügung stehen, welche Geräte von Microsoft unterstützt werden und welche nicht, scheint es so, als hänge dies mit der Erhältlichkeit von Insider Builds zusammen.

Smartphones, die Insider Builds erhalten können, darunter die Lumia-Reihe, das HP Elite x3 sowie das neue Alcatel Idol 4S scheinen Updates direkt von Microsoft zu bekommen. Für den Nutzer heißt das, dass man bei diesen Geräten länger mit Updates rechnen kann. Bestätigt hat man das vonseiten Microsofts allerdings nicht

Windows as a Service – Illusorisch am Smartphone

Windows as a Service heißt Microsofts derzeitige Strategie und zwar bietet man das System kostenlos an, lässt sich dafür aber für die eigenen Dienste bezahlen. Was am PC außerordentlich gut funktioniert – natürlich auch mit Ausnahmen – scheint am Smartphone nicht durchsetzbar. Wenn Microsoft sich konsequent aus dem Smartphone-Hardware-Markt zurückziehen will, muss man die Kontrolle über die Software vollständig übernehmen und Smartphone-Herstellern nicht einmal eine Wahl lassen, ob sie ein Windows Phone weiter unterstützen wollen oder nicht.


via mspu

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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