Apple lässt sich im Regelfall ebenso selten auf „Zahlenspiele“ ein wie Microsoft bei der Xbox und wenn man es tut, dann auch nur für „Bullshit-Bingo“. „So viel Zeit haben Spieler auf Xbox Live verbracht, so viele Witze hat Cortana bereits erzählt“ oder „so viele Apps wurden bereits heruntergeladen.“ Konkrete Verkaufszahlen der Xbox One gibt es bis heute nicht und mit App-Zahlen aus dem Windows Store hält sich Microsoft seit der eigenen „Qualitätsoffensive“ ebenfalls zurück.
Wenn man konkrete Zahlen nennt, dann ist das immer nur dann, wenn ein beeindruckender Meilenstein erreicht worden ist. Im September des Vorjahres hatte beispielsweise Microsoft angekündigt, dass bereits 400 Millionen Geräte mit Windows 10 laufen. In einem Briefing hat nun Apple einige Zahlen zu den eigenen Computern bekanntgegeben und zwar, dass es bereits 100 Millionen aktive Macs gibt. Damit wäre allein Windows 10 vier mal weiter verbreitet als sämtliche aktuell verwendeten Apple-Computer. Apple schwimmt dennoch im Geld und hat mit den Geräten allein 25 Milliarden US-Dollar verdient.
80 Prozent Laptops
Apple gab auch bekannt, weshalb man in den letzten Jahren die Mac Pro-Reihe sowie den iMac und den Mac Mini nicht mehr gepflegt und aktualisiert hat. Das Unternehmen verkaufe mittlerweile zu 80 Prozent Notebooks. Selbst in diesem Jahr will man den Mac Pro nicht aktualisieren, sondern erst nächstes Jahr ein neues Modell auf den Markt bringen. Der iMac hingegeben wird in diesem Jahr noch einen Nachfolger bekommen. Messen darf sich Apples neuester All-in-One Computer dann allerdings mit nichts Geringerem als dem Surface Studio von Microsoft.
Übrigens ist es nicht verwunderlich, dass Windows 10 in vergleichsweise kurzer Zeit eine weit höhere Verbreitung fand als sämtliche Computer von Apple. Dennoch zeugt es davon, dass die Endkunden die neueste Systemversion der Redmonder angenommen haben. Zudem muss man sagen, dass die 400-Millionen-Geräte-Marke vom September mittlerweile ohnehin nicht mehr aktuell sein dürfte. Schließlich waren es im Juni 2016 noch 350 Millionen Geräte, ein Wachstum um 50 Millionen-Nutzer binnen drei Monaten. Über das Weihnachtsgeschäft dürfte sich doch einiges getan haben.
Quelle: TechCrunch