Microsoft ist im Unternehmensbereich das, was Google für Endkunden ist. Kaum ein Unternehmen schafft es heutzutage, ohne Software von Microsoft aus zu kommen und nur direkte Konkurrenten der Redmonder verzichten freiwillig auf die Dienste des Konzerns.
Einen großen Teil zu diesem Erfolg leisten die unzähligen Microsoft-Vertriebspartner, welche auf der ganzen Welt verteilt sind. Sie sprechen mit den Kunden, beraten Unternehmen und richtigen die Cloud-Lösungen von Microsoft ein. Microsoft hat ein unglaublich großes Netzwerk an Partnern, welche die eigenen Produkte an Kunden vertreiben und es ist derzeit eine Win-Win-Situation. Die Partner verkaufen gute Lösungen und haben zufriedene Kunden, während Microsoft dadurch rasant Marktanteile gewinnen kann. Microsofts Infrastruktur mit den Partnern ist mittlerweile so groß, dass andere Unternehmen sehr viel tun, um in das Vertriebsprogramm aufgenommen zu werden. Dazu gehört beispielsweise Samsung, deren Geräte nun über Microsofts Surface-Vertriebsprogramm an Unternehmen angeboten werden.
Google ist dieses enorme Partner-Netzwerk natürlich ein Dorn im Auge, ist es doch ein wichtiger Teil für Microsofts Erfolg im Cloud-Bereich. Dort will Google ebenfalls mitmischen, doch vor allem aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken sind viele Unternehmen bislang zögerlich und erst recht die Vertriebspartner. Letztere versucht der Suchmaschinengigant nun mit einem kleinen Geschenk zu locken, denn seit Tagen verschickt man kostenlose Chromebooks an die Microsoft-Partner. Dabei erhalten die Empfänger erst ein Paket, worin einige zufriedene Kunden der Google Cloud Platform genannt werden, zu denen Spotify, Evernote aber auch Snapchat gehören. Wer mehr erfahren will, dem wird ein Chromebook kostenlos vorbeigeschickt für ein Gespräch über Google Hangouts.
Darin wird den Microsoft-Partnern wahrscheinlich der Vertrieb von Google Cloud-Diensten schmackhaft gemacht. Es ist eine durchaus innovative Möglichkeit, die Cloud-Dienste zu vermarkten und Google will in den kommenden Wochen und Monaten sehr viel in diesem Bereich investieren. Wie erfolgreich man sein wird, ist momentan nicht abzusehen. Microsoft-Partner und Kunden, darunter Renault-Nissan, eBay, Facebook und viele mehr wissen allerdings, was sie an Microsofts Software für Unternehmen haben.
Quelle: petri
Ziemlich aggressive Vorgehensweise von Google. Wenn keiner Geld dafür bezahlt, dann zwingt man kostenlos einem seine Hardware regelrecht auf und hofft, damit das angebliche „Geschenk“ benutzt werden kann auf neue Google Kunden.
wer sich wegen einem Chromebook locken lässt, verdient dann auch Google.
Naja, der Sinn besteht wohl eher darin, dass der Empfänger das Chromebook aufklappt und weitere Anweisungen erhält, also so, wie es in Filmen schon lange gemacht wird, daher ist es auch wenig innovativ. Ich hoffe nur, dass sich das Gerät dann auch filmmäßig selbst zerstört.