Microsoft arbeitet aktuell an einer neuen Windows 10 Edition namens „Windows 10 Lean“ (wir berichteten). Diese ist um mehrere Gigabyte schlanker als andere Windows 10 Versionen und hat um 50.500 Dateien weniger. Es bleibt allerdings die Frage, wozu Microsoft eine solche Edition entwickeln sollte.
Microsoft hat spätestens seit Windows 10 das Problem, dass man sämtliche Geräte unbedingt auf dem neuesten Stand halten will aus Gründen der Kompatibilität mit neuen Funktionen, Anwendungen und natürlich der Sicherheit. Viele Geräte, welche mit 16 oder 32 Gigabyte Speicher ausgeliefert wurden, können ohne Speichererweiterung selten ein neues Windows 10 Feature Update installieren. Wer den Speicher nicht erweitert, bleibt somit häufig auf einer sehr alten Windows 10 Version zurück. Mit „Windows 10 Lean“ arbeitet Microsoft daran, diesen Umstand zu beheben. Man hat eine deutlich schlankere Windows 10 Edition entwickelt, welche selbst auf Geräten mit 16 Gigabyte Speicher problemlos Platz findet und diesen auch einen weiteren Upgrade-Weg ermöglicht.
Windows 10 Lean ohne Internet Explorer
Microsoft hat dafür eine ganze Reihe von Funktionen eingespart und ältere Windows-Komponenten entfernt. Es gibt keine Unterstützung für CDs, keinen Registry Editor und selbst der Internet Explorer wurde restlos entfernt. Es ist aber weiterhin Windows 10 samt Desktop-Programmen und kein Testlauf für irgendein künftiges Betriebssystem. Windows 10 Lean ist daher auch sicherlich kein Teil von Windows Core OS und es hat auch nichts mit Andromeda OS zu tun. Entsprechende Gerüchte sind völliger Quatsch. Es ist ganz normales Windows 10, nur eben auf Diät.
Mit Windows 10 Lean versucht Microsoft ein einziges Problem zu lösen: Viele Windows 10-PCs können keine neueren Versionen installieren, da die Updates zu groß und der Speicher zu klein ist. Wenn das Update versagt, meldet sich auf den PCs der Nutzer der Upgrade Assistent und führt ein In Place-Upgrade durch und nutzt nicht Windows 10 Home, sondern Windows 10 Lean.
via WindowsCentral