Microsoft Edge wird ab Anfang 2019 zu einem komplett neuen Browser. Das Unternehmen wird für den eigenen Browser künftig auf Chromium als Basis setzen und damit wird sich eine ganze Menge für Entwickler und Nutzer ändern.
Ab Anfang 2019 wird es laut Microsoft eine erste Vorschauversion für den neuen Microsoft Edge-Browser geben. Im Blogpost von Joe Belfiore nannte das Unternehmen allerdings kaum echte Informationen zum neuen Edge. Diese wurden später auf Reddit vom Edge-Projekt-Manager Kyle Alden vervollständigt.
PWAs direkt aus dem Browser
Bislang erlaubt Microsoft Edge nicht die Installation von Progressive Web Apps aus dem Browser. Stattdessen setzt Microsoft auf die Strategie, PWAs im Microsoft Store als klassische Apps zum Download anzubieten. Diese Strategie funktioniert bislang höchstens mittelmäßig. Während Microsoft bereits einige Dienste automatisch in den Store gestellt hat, fehlen noch ziemlich viele Dienste, darunter vor allem die PWAs von Google.
Nachdem Chromium allerdings die Installation von PWAs aus dem Browser heraus unterstützt, erwartet Microsoft auch, dass man dies zukünftig in Edge gestatten wird. Die bisherige Store-Strategie wird allerdings erhalten bleiben. Store-PWAs werden aus Kompatibilitätsgründen weiterhin die EdgeHTML-WebView verwenden.
Unterstützung für Chrome-Erweiterungen
Die erfreulichste Nachricht für Nutzer ist allerdings, dass in Zukunft deutlich mehr Browser-Erweiterungen für Microsoft Edge verfügbar sein dürften. In seinem Reddit-Post ließ der Manager wissen, dass Microsoft „die Absicht hat“, existierende Chrome-Erweiterungen in Edge zu unterstützen. Für Nutzer ist das jedenfalls erfreulich, da Edge somit auf eine deutlich größere Auswahl an Erweiterungen zugreifen kann.
Mit der Formulierung ist der Edge Programm-Manager allerdings sehr vorsichtig. Die Absicht zu haben, muss nicht bedeuten, dass Microsoft bei der Umsetzung Erfolg haben wird. Aus diesem Grund raten wir Edge-Fans dazu, ihre Euphorie über Chrome-Erweiterungen vorerst etwas zu bremsen.
Microsofts Wechsel auf die Chromium-Engine ist für das Unternehmen ein sehr großer Schritt, zeigt allerdings auch deutlich die neue Denkweise der Redmonder auf. Man opfert eine Eigenentwicklung, mit der man bislang nur Mitläufer am Markt war, um auf Open Source-Software zu setzen und konkurrenzfähig zu werden.
Quelle: Reddit
Chromium hat keinerlei vorteile :o, frisst nur Ressourcen und zwinkt akkus schneller in die Knie also muss man in zukunft zweimal überlegen ob man das Surface pro der ersten gen. mal rausholt um im netz zusurfen tolle wurst :o, sind wir mal ehrlich MS und Optimierung sie haben es doch bei Win 10 für Mobile nicht hinbekommen für die letzten flagschiffe der 8.1 ära es angemessen zu optmieren da wollen sie Chromium optimieren? ernsthaft 0o‘
Naja man kann eben nicht überall gewinnen ?♀️ Ich denke, dass es die meisten Leute auch garnicht interessiert was für ein „Motor“ drin steckt. Das Ding muss einfach rund laufen.
Diese PWA’s sollten doch durch Bing irgendwie automatisch in den Store gelangen oder nicht? Vielleicht klappte das bisher mit Edge nicht und das könnte mit ein Grund sein auf Chromium zu setzen. Hier sollte MS vielleicht einfach aufpassen, dass die Apps tatsächlich hauptsächlich über den Store vertrieben werden, um nach dem Wegfall der Rubrik „Musik“ nicht auch noch die Apps aus dem Store nehmen zu müssen ?
Als User bleibt uns Edge mit seiner einfachen Benutzeroberfläche so erhalten wie heute, nur noch schneller und kompatibler. Ist doch eigentlich super. Nur das Thema Datenschutz sollte man hier nochmal besonders auf den Prüfstand stellen. Wenn Google seine Finger mit im Spiel hat – egal in welcher Form…
Die Edge HTML hat eh nicht gezündet. Also von daher…so richtig Wettbewerb ist da leider nicht entstanden.
Naja, was Ressourcenbedarf, Touchscreen-Tauglichkeit und Kompatibilität mit der WinRT API angeht, schaut es mit den Chromium Quelltexten auf heutigem Stand sehr düster aus. Da hat sich Microsoft einen ganz schönen Berg Arbeit aufgehalst. Bis sie sich an diesen Themen halbwegs abgearbeitet haben, kann schon mal ein Jahr oder mehr ins Land gehen. Und wenn sie deswegen mit Google-Mitarbeitern aus politischen Gründen in Konflikt kommen, gerade beim Thema Kompatibilität mit UWP könnte das von Google nicht gewollt sein – man erinnere sich an Googles Bekämpfung der Windows Phone Version von Google Apps wie z.B. YouTube – dann dauert das noch viel länger oder klappt nie…