Skype zählt zweifellos zu jenen Diensten, die Microsoft unter seiner Führung in Grund und Boden gefahren hat. Ob diese Veräumnisse direkt Microsoft zuzusprechen sind oder ob hier auch Skype zu passiv war, ist heute nicht leicht zu beurteilen. Der Mutter-Konzern hat es allerdings verabsäumt, dem teuer erworbenen damaligen Instant Messaging-Marktführer eine Richtung vorzugeben. Mit der schwindenen Relevanz des Desktops, sind die Skype-Nutzer zu WhatsApp, Viber, Telegram und anderen mobilen Diensten abgewandert.
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Microsoft testet aktuell eine neue Version von Skype mit Insidern, welche ein Feature aus den alten, erfolgreicheren Tagen mitbringt. In den Einstellungen bei Benachrichtigungen können Nutzer ab Version 8.43.76.38 sich darüber benachrichtigen lassen, wenn ein Kontakt online geht. Diese Benachrichtigungen sind aber standardmäßig deaktiviert, was Nutzer weitestgehend positiv finden dürften.
Zweifellos hat Skype damit ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber seiner Konkurrenz. Dass dieses allerdings dazu beitragen wird, dass Skype wieder an Marktanteil gewinnt, halten wir aber eher für unwahrscheinlich. Genauso wie auch das mobile Windows scheint Skype einen neuen Anlauf zu benötigen, wenn technologisch ein neuer Meilenstein erreicht ist, sprich das „Next Big Thing“ kommt.
Microsoft scheint sich darum allerdings nicht allzu sehr zu kümmern. Während die Technologie da zu sein scheint, denken die Redmonder offenbar nicht, dass Foldables das nächste große Ding sind.