Mit dem 14. Januar 2020 wird Windows 7 keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Microsoft wird zwar die Entwicklung weiter fortsetzen, allerdings liefert man die Updates nur gegen eine Gebühr an Unternehmenskunden. Auf diese Weise können größere Organisationen, sie sich auf den Umstieg noch nicht vorbereitet haben, sich etwas mehr Zeit erkaufen.
Während sich die Politik in Großbritannien über die hohen Preise des Upgrades beklagt, verzichtet man woanders komplett auf Microsoft. Die Stadtverwaltung von Barcelona hatte Pläne, auf Linux umzusteigen und so auch die Regierung von Südkorea. Statt auf ein neueres Microsoft-System umzusteigen, setzt man auch dort auf Linux. Nähere Details ließ man jedoch nicht verlauten und auch eine Begründung für die Entscheidung gab es nicht.
Das Innenministerium wird als erstes einen Testlauf mit einer Linux-Distribution ausprobieren. Wenn diese Tests erfolgreich sind, wird die gesamte Regierung auf Linux-Systeme umgestellt. Dabei will man die Sicherheit des Systems prüfen und natürlich auch sicherstellen, dass bisher verwendete Software auch unter Linux verwendet oder durch Alternativen ersetzt werden kann.
Grundsätzlich ist der Schritt zu Linux für die Regierungen eine gute Sache. Bei Open Source-Software kann man im Idealfall selbst mitwirken und den Code auf vollständige Compliance prüfen. Diese Projekte scheitern im Regelfall nicht so sehr an der Inkompatibilität oder Schwäche von Linux. Stattdessen setzen sich Politiker oftmals ein solches Ziel aus Trotz gegenüber Microsoft, weil Linux schließlich gratis ist und damit günstiger sein muss als Software von Microsoft. Die Einrichtung der Systeme, die Wartung sowie die Schulung der Mitarbeiter kommt dabei oftmals zu kurz, was gerne im Chaos und im Schritt zurück zu Microsoft-Software endet.
via mspu