Microsoft hat kürzlich ein neues Problem bestätigt, welches Versionen-übergreifend aktuell in Windows 10 auftritt. Dabei funktioniert der Befehl sfc/scannow in der Kommandozeile nicht mehr, welcher normalerweise beschädigte Windows-Systemdateien reparieren soll.
Verantwortlich dafür ist ausgerechnet der Windows Defender. Die sfc-Funktion hat die Windows Defender PowerShell-Module nämlich fälschlicherweise als korrumpiert gekennzeichnet. Der Bug wurde erst kürzlich entdeckt und tritt bei Windows 10 Version 1607 bis hin zum Windows 10 Mai 2019 Update auf.
Microsoft hat kürzlich eine offizielle Erklärung abgegeben und darin verlauten lassen, dass die Windows Defender PowerShell-Module in System32\WindowsPowerShell\v1.0\Modules\Defender als Teil des Windows Images ausgeliefert werden. Diese Dateien sind somit Catalog-signiert. Der Windows Defender bietet allerdings einen separaten Update-Kanal, wodurch die ursprünglichen Dateien durch neuere Versionen ersetzt werden und von einem Microsoft-Zertifikat signiert werden, die das Betriebssystem kennt. SFC allerdings markiert die Dateien mit dem Fehler, dass die Hash-Werte für die einzelnen Dateien nicht mit der Datei vom Windows Image übereinstimmen.
Microsoft hat bereits bekannt gegeben, dass man an einer Lösung für das Problem arbeitet. Einen Zeitplan lieferte man allerdings nicht. Nutzer sollen in der Zwischenzeit schlichtweg die falschen sfc-Meldungen ignorieren, bis die Probleme per Windows Update behoben worden sind.
via WindowsLatest / Quelle: Microsoft