Microsoft hat gestern angekündigt, dass man die Unterstützung für exFAT in den Linux-Kernel einbauen wird. Im Open Source-Blog des Unternehmens schreibt John Gossman dazu:“Microsoft liebt Linux.“
Microsoft hat das exFAT-Dateisystem im Jahr 2006 als den Nachfolger von FAT32 präsentiert. FAT32 war damals in Windows 95 inkludiert worden und ist als Dateisystem für Flash-Speicher gedacht. Es ist vor allem für USB-Sticks, MicroSD- und SD-Karten entwickelt worden. FAT32 unterstützt allerdings keine größeren Dateien, weswegen das zeitgemäßere exFAT eingeführt wurde.
Das Problem bei exFAT besteht allerdings darin, dass es sich um eine proprietäre Technologie handel. Kunden müssen exFAT lizenzieren, um das Dateisystem einsetzen zu können. Deshalb hatte es im Linux-Kernel keine echte Unterstützung für exFAT gegeben, was auch Linux-basierte Produkte wie den Raspberry Pi betroffen hatte. „Es ist für uns wichtig, dass die Linux-Community zuversichtlich von exFAT im Linux-Kernel Gebrauch machen kann.“, erklärt Microsoft in seiner Aussendung. Aus diesem Grund wird die technische Spezifikation für exFAT öffentlich gemacht. Außerdem wird man die Inklusion von exFAT in den Linux-Kernel unterstützen.
Quelle: Microsoft