Während die Bundesregierung in Deutschland stolze 800.000 Euro an Microsoft überweist für die fortgesetzte Unterstützung des veralteten Windows 7, haben die Verantwortlichen in Südkorea eine andere Entscheidung getroffen.
Die Regierung plant nämlich, 3,3 Millionen Windows Rechner künftig mit Linux auszustatten. Regierungssprecher erklärten, man würde auf diese Weise die Abhängigkeit von einem einzigen Konzern reduzieren und gleichzeitig die Ausgaben reduzieren, da man ein Open Source Betriebssystem verwendet. Derzeit nutzen die Mitarbeiter von Regierungsbehörden in Südkorea noch zwei Rechner, von denen einer offline und ein anderer online verwendet werden kann. Diese Lösung soll in Zukunft ersetzt werden durch einen einzigen Rechner, welcher auch auf virtuelle Desktops zugreifen kann mit Windows. Die Ministerien werden zudem auch daran arbeiten, ihre Anwendungen für Linux zu entwickeln.
Die neue Linux-Lösung soll ab Oktober 2020 eingesetzt werden und bis 2026 wird der Prozess auf allen 3,3 Millionen Rechnern abgeschlossen sein. Wie erfolgreich der Prozess verlaufen wird, werden auch wir von WindowsArea.de natürlich für euch verfolgen.
Während es zweifelsohne klug ist, über Alternativen zu Windows und Office nachzudenken, sind Behörden und Unternehmen normalerweise ganz gut damit beraten, sich zumindest zu Beginn nicht eine Reduktion des Budgets zu erhoffen. Schulungen, die Umstellung der Infrastruktur sowie der Neukauf von Software können in den ersten Jahren das Budget durchaus strapazieren. Oftmals wird der Wechsel von Windows zu Linux als erster Schritt erwägt, wenn dringend irgendwo im Budget gespart werden muss.