Es deutet sich bereits seit Längerem an: Microsoft plant eine einheitliche Version der eigenen App Stores, dessen Inhalte über den heutigen Stand hinausgehen sollen. Erste Schritte in diese Richtung unternahm Microsoft mit der neuen Web-Version des Windows Stores – welche übrigens mittlerweile auch in deutscher Sprache verfügbar ist. Wir berichteten außerdem über neue Funktionen, die Microsoft im Rahmen von Windows 10 in den Store integrieren wird: So wird neben neuen Bezahloptionen eine angepasste Version für Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten angeboten, um zum Beispiel spezielle Anwendungen hervorzuheben.
Nun sind neue Informationen zu den Inhalten bekannt geworden, sofern man dem ehemaligen Microsoft-Mitarbeiter Nawzil Glauben schenkt: Demnach soll es in der Zukunft nicht nur möglich sein, Apps, Musik und Filme über den Store zu beziehen. Vielmehr werde Microsoft diesen zu einer zentralen Anlaufstelle ausbauen und in diesem folglich auch Hardware wie das Surface, Lumia Smartphones, etc. verkaufen – ohne dass der Anwender dafür den Weg über den Browser gehen müsse. Dies wäre neben dem Rebranding der Nokia Stores ein weiterer Schritt, dem Kunden sowohl die hauseigene Hardware als auch die im Hardware-Segment relativ neue Marke „Microsoft“ näher zu bringen. Weshalb dieser Schritt nur konsequent wäre.
Nawzil hebt aber auch hervor, dass sich der zusammengeführte Store – zumindest im Fall von Universal Apps – auch auf die Links sowie die in diesen enthaltenen langen App-IDs positiv auswirken wird. Im Zuge der Vereinheitlichung und Neustrukturierung werden nämlich die bisher sehr langen App-IDs verkürzt. Deutlich wird dies am Beispiel der App FB Pages Manager: Die bisherige App-ID „9704533b-2324-4a6c-abc2-9fb8d47d0582“ (Windows Phone) bzw. „16773251-e22e-4264-96b4-a77d81c854c8“ (Windows 8.1) wird im einheitlichen Store stark gekürzt (9WZDNCRFJ9N7) werden, was sich in folgendem Link widerspiegelt: www.microsoft.com/store/apps/9WZDNCRFJ9N7
Zusammengefasst können wir sehen, dass Microsoft in letzter Zeit viel Wert darauf legt, die Marke zu stärken und dem Kunden unter einem Dach alle Dienstleistungen anzubieten. Das Potential wird sich erst mit der Veröffentlichung von Windows 10 vollständig entfalten, doch bereits jetzt ist es interessant zu sehen, welchen Weg Microsoft eingeschlagen hat.
via: Nawzil (Twitter)