Microsofts Project Astoria war der bisher beste Ansatz der Redmonder, eine unendliche Fülle an Apps auf die Windows Mobile-Plattform zu bringen, aber im Endeffekt doch zu gefährlich. Project Astoria ermöglichte die Ausführung von Android-Apps unter Windows 10 Mobile und für wenige Insider-Builds war das Feature auch komplett funktionsfähig und nutzbar, denn das Android-Subsystem war bereits in Microsofts mobiles Betriebssystem integriert.
Die Insider Preview war zum damaligen Zeitpunkt aber nicht nur ein technisches Vorschauprogramm, sondern wohl auch eine kleine Verhaltensstudie. Am Ende wurde das Feature „missbraucht“ und nicht Entwickler nutzten es, um ihre Android-Apps unter Windows 10 Mobile zu testen, sondern zum größten Teil Endnutzer bzw. Mitglieder des Insider-Programms. Viele der Apps waren nämlich problemlos lauffähig und Microsoft hatte einen hervorragenden Job gemacht, die Android Runtime zu implementieren, allerdings etwas zu gut. Viele Entwickler schienen zu Beginn begeistert, die Euphorie nach der letzten Build-Konferenz war groß.
Die Entscheidung, Project Astoria einzustellen, hat Microsoft über den offiziellen Blog kommuniziert neben einigen Ankündigungen von Ankündigungen bzgl. Project Westminster und Islandwood, welche wir vermutlich dann in finaler Form auf der Build-Konferenz hören werden. Offiziell begründen die Redmonder die Einstellung damit, dass es zu verwirrend für die Entwickler gewesen sei, zwischen zwei Bridges, nämlich Astoria für Android-Apps und Inslandwood für iOS-Apps wählen zu können.
In Wahrheit dürfte Islandwood völlig untergegangen sein neben Astoria und wird wohl nur von jenen Entwicklern genutzt werden, die Microsoft direkt darauf angesprochen hat. Trotz der Tatsache, dass damit so manches iOS-Spiel binnen 5 Minuten unter Windows 10 lauffähig gemacht werden kann, dürfte der noch geringere Aufwand für Project Astoria viele Entwickler interessiert haben. Jene, die sich bereits damit beschäftigten, wie beispielsweise Lose It! werden noch enttäuschter sein und möglicherweise etwas frustriert.
Quelle: Microsoft
