Microsoft hat heute im offiziellen Windows Blog einige Neuerungen angekündigt, welche für wesentlich längere Akkulaufzeiten sorgen soll. In der aktuellen Windows 10 Build 16176 wurde das „Power Throttling“-Feature bereits implementiert. In unserem Artikel erklären wir euch, wie das genau funktioniert.
Wie funktioniert Power Throttling in Windows 10?
Windows 10 erkennt während der Nutzung automatisch, welche Anwendungen im Hintergrund laufen und für den Nutzer momentan nicht interessant sind, weil sie nicht verwendet werden. Die Anwendungen im Vordergrund, Musikwiedergabesoftware und andere wichtige Arbeiten, die häufig im Hintergrund erledigt werden, bleiben davon unberührt. Während Arbeiten im Hintergrund erledigt werden, kann Windows 10 den Prozessor in den effizientesten Modus versetzen, der dafür sorgt, dass die Arbeit erledigt wird mit so wenig CPU-Auslastung wie nur möglich.
Dabei hat man ein ausgeklügeltes Erkennungssystem in Windows 10 implementiert, welches ständig prüft, welche Anwendungen im Hintergrund für den Nutzer relevant sein könnten und welche nicht. Da sich das Windows 10 Redstone 3-Update momentan allerdings in einer recht frühen Phase der Entwicklung befindet, bittet man Windows Insider um Feedback, wenn eine Anwendung fälschlicherweise gedrosselt wird. Dies kann im Taskmanager unter Details eingesehen werden.
Nur für Intel Core-Prozessoren ab Skylake
Das Feature funktioniert allerdings nur mit Prozessoren, welche Intels Speed Shift-Technologie unterstützen, was lediglich ab der 6. Generation (Skylake) der Intel Core-CPUs der Fall ist. Microsoft arbeite allerdings daran, die Unterstützung in den kommenden Monaten auch auf andere Prozessoren zu erweitern.
Drosseln von bestimmten Anwendungen in den Einstellungen deaktivieren
Selbstverständlich gibt es auch die Option, das Drosseln der Performance für bestimmte Anwendungen manuell zu deaktivieren. Dazu müsst ihr in den Einstellungen unter System > Akku die Akkunutzung pro App und bei „Managed by Windows“ auf Aus gehen sowie bei „Reduce work app does when in background“ das Häkchen deaktivieren.
Microsoft konnte in ersten Experimenten eine Verbesserung der Akkulaufzeit um bis zu 11 Prozent feststellen, jedoch in eher speziellen Fällen. Dennoch erwartet das Unternehmen, dass die meisten Nutzer den kleinen Boost bei der Laufzeit bemerken dürften.
Quelle: Microsoft
Wäre interessant für mein Surftab.
Hat das überhaupt nen intel i-core prozessor?
Nur weil es momentan ab Skylake unterstützt, heißt es nicht, dass es bis Release, auch ältere oder gar Atom Prozessoren nicht unterstützen soll.
Sehr interessanter Ansatz. Dürfte sich dieser Mechanismus nicht auch positiv auf die Temperatur- und damit auf das Lüfterverhalten auswirken?
Ja.