Microsoft hat am 5. Dezember die ersten Always Connected PCs präsentiert. Mittlerweile gibt es drei Always Connected PCs, nämlich das HP Envy x2, den ASUS NovaGo sowie das Lenovo Miix 630. Das hat das Unternehmen bislang stets so kommuniziert und es war ganz klar, dass damit nur Geräte mit Windows 10 ARM gemeint waren.
Diese Annahme war allerdings falsch, wie Microsofts General Manager für Windows gegenüber Medien mitteilte. Im Interview distanzierte die Microsoft-Managerin den Begriff Always Connected PC von Windows 10 ARM, das einen sehr schlechten Start hingelegt hat.
„Surface Pro LTE ist auch ein Always Connected PC“
Den Always Connected PC gibt es demnach nicht erst seit Dezember, sprich der Vorstellung von Windows 10 ARM, sondern bereits seit Mai 2017. Microsoft bezeichnet das Surface Pro LTE neuerdings auch als Always Connected PC und distanziert sich somit klar von Windows 10 ARM. Interessanterweise ist der Begriff „Always Connected PC“ während der Vorstellung des Surface Pro LTE kein einziges Mal gefallen. Auch in der bisherigen Kommunikation spricht Microsoft kein einziges Mal vom Surface Pro LTE als Always Connected PC. Die Definition dieses Begriffs muss sich in den letzten Wochen geändert haben, womöglich gezwungen durch die sehr schlechten Testergebnisse der Windows 10 ARM-Geräte.
Windows 10 ARM – Microsoft verspricht Verbesserungen
„Ihr werdet Performance-Verbesserungen ab Redstone 4 im Vergleich zum Fall Creators Update sehen“, verspricht Erin Chapple im Gespräch. Weiter heißt es:“Es wird zukünftige Geräte auf Basis von kommenden Qualcomm-Chips geben.“, womit ebenfalls die Performance gesteigert werden wird.
Die Zielgruppe von Windows 10 ARM verbringe allerdings ohnehin die meiste Zeit im nativen Teil des Betriebssystems, sprich im Browser oder Office, betont die Mitarbeiterin des Redmonder Soft- und Hardwarekonzerns. Das Problem dieser Aussage ist allerdings, dass der Browser, den die meisten Nutzer wollen, nicht nativ unter Windows 10 ARM läuft und das wäre Chrome.
Dass Windows 10 ARM so schnell eingestellt wird, ist allerdings ohnehin unwahrscheinlich. Der Schritt zu ARM ist insgesamt kein Schlechter, wenn auch die Umsetzung noch besser werden kann. Mit ARM64-Unterstützung könnten weitere Desktop-Programme für das System kompiliert werden, darunter auch der Chrome-Browser von Google. Microsoft verspricht, dass im Zuge der Build 2018-Entwicklerkonferenz weitere Neuigkeiten zu Windows 10 ARM vorgestellt werden sollen.
Quelle: TechRadar