Microsoft Edge ist schneller, effizienter und sicherer als andere Browser. Regelmäßig lässt das Unternehmen die Windows 10 Nutzer wissen, indem ein Browser-Fenster sich im Anschluss an jedes Feature-Update automatisch öffnet.
Dies hatte Microsoft auch regelmäßig bewiesen und besonders bekannt war der Microsoft Edge Akku-Test. Dabei wurde ein Video über den Browser gestreamt und auf diese Weise die Laufzeit verglichen. Microsoft ließ Microsoft Edge hier gegen Chrome, Firefox und Opera antreten. Das Resultat war immer gleich: Microsoft Edge gewann mit einigem Abstand.
Windows 10 1809: Microsoft Edge ist weiter Akku-König
Obwohl die anderen Browser-Hersteller im Laufe der letzten Jahre auch dadurch ermutigt die Effizienz ihrer Browser verbessert hatten, bleibt Microsoft Edge auch nach dem letzten Windows 10 Feature Update an der Spitze.
In diesem Test schaffte Microsoft Edge auf dem Surface Book 2 eine Laufzeit von etwas mehr als 16 Stunden, während Google Chrome 69 auf 12 Stunden und 53 Minuten kommt. Firefox ist weiterhin der mit Abstand am wenigsten effiziente Browser mit einer Laufzeit von nur 8 Stunden und 16 Minuten.
Entsprechend darf Microsoft den eigenen Edge-Browser weiter Akku-König nennen, immerhin ist der hauseigene Browser 24 Prozent effizienter als Chrome und 94 Prozent ausdauernder als Firefox.
Microsoft ignoriert Ergebnisse
In der Vergangenheit hatte das Unternehmen nach jedem dieser Tests ordentlich die Werbetrommel für Microsoft Edge gerührt. Diesmal bleib die Marketing-Abteilung allerdings überraschend still. Nicht einmal einen Blogpost widmete man dem erneut gekürten Akku-König Microsoft Edge. Stattdessen wurden die Resultate nur auf GitHub publiziert, wo sie für die öffentliche Wahrnehmung auch praktisch nicht existieren.
Dass Microsoft diese Behauptung heute nicht mehr aufstellen möchte, liegt wohl sehr wahrscheinlich daran, dass sie schon in naher Zukunft nicht mehr halten dürfte. Microsoft Edge wird auf Chromium-Basis zumindest nicht in kürzerer Zeit die Effizienz der aktuellen Version besitzen. Unter diesen Umständen muss man allerdings langsam die berechtigte Frage stellen, inwiefern der Umstieg auf Chromium besonders in Anbetracht der jüngsten Verbesserungen für Edge nicht doch ein Fehler ist.