Microsoft möchte als wichtiges Argument für die Nutzung des eigenen Edge-Browsers im Vergleich zu Chrome auch das Datenschutz-Argument für sich beanspruchen. Die Redmonder bieten im Gegensatz zu Google ihre Dienste gegen Bezahlung an, während man bei Chrome mit seinen Daten dafür zahlt.
Microsoft Edge wird von Haus aus mehrere Schutzmechanismen vor unerwünschter Datensammlung durch Webseiten im Internet implementieren. Hierzu gehört auch ein integrierter Tracking-Schutz in Microsoft Edge. Dabei wird Microsoft seinen Nutzern gestatten, einen Schutzmechanismus zu aktivieren, welcher vor der Nutzung von Daten schützt, auf die nicht direkt zugegriffen wurde. Dadurch kann weniger Werbung personalisiert für den Nutzer eingeblendet werden und insgesamt weniger Seiten im Internet können sich an der Sammlung von Nutzerdaten beteiligen.
Microsofts Tracking-Schutz ist jenem sehr ähnlich, welcher bereits im Mozilla Firefox integriert ist. Die Liste der zu blockierenden Tracker hat Microsofts auch von Mozillas Content Blocking-Liste sowie von Disconnected.me abgeleitet. Unterschiede dürfte es unter Umständen bei der Implementierung geben, aber ansonsten funktioniert der Tracking-Schutz in Edge ganz ähnlich.
Das Feature ist nun im Dev- sowie auch im Canary-Channel aktiv und muss nicht mehr als flags-Option aktiviert werden. In den Einstellungen des Edge-Browsers steht die Funktion unter Datenschutz und Dienste bereit. Standardmäßig ist die ausgeglichene Option aktiv, welche laut Microsoft böswillige Tracker sowie jene von Drittanbietern blockiert. Weiters gibt es die Optionen „Streng“, wobei die meisten Tracker von Drittanbietern blockiert werden und „Einfach“, wo hingegen die Anzeige relevanter Werbung ermöglicht wird.