Auf der Privatsphäre-Front tut sich etwas beim Chromium-Projekt, dessen Entwicklung von Google geleitet wird. Treibende Kraft hinter den neuen Maßnahmen für mehr Privatsphäre ist allerdings nicht der Suchmaschinengigant, sondern Microsoft.
Die Storage Access Schnittstelle (API) beeinfluss, auf welche Art und Weise eingebetteter Inhalt auf Webseiten auf First-Party-Cookies zugreifen kann. Konkret geht es darum, zu verhindern, welche Informationen an Facebook, Google, YouTube und Co. auf Internetseiten vom Browser weitergegebenen werden, wenn diese Seiten eben nicht Facebook, Google oder YouTube sind. Denke: Welche Infos erhält Facebook über den Seitenbesucher, wenn auf einer News-Seite ein Like-Button integriert ist. Übrigens: Wir selbst integrieren die Like-Buttons so, dass keine Daten weitergeleitet werden. Die Storage Access API würde entsprechenden Zugriff auf Nutzerdaten nur dann gestatten, wenn Anwender auch mit diesem eingebetteten Inhalt auch tatsächlich interagieren.
Apple hat die entsprechende Maßnahme schon längst in Safari integriert, Mozilla mit Version 65 ebenfalls. Microsoft hat nun am 27. Juli 2019 den Vorschlag in der Chromium-Community eingebracht, dass diese Schnittstelle nämlich implementiert wird. Mittlerweile scheint der Vorschlag von der Community angenommen worden zu sein und das Feature sollte in nächster Zeit für alle Chromium-basierten Browser kommen. Damit erhält nicht nur Microsoft Edge ein Stück mehr Privatsphäre, sondern dank Microsofts Arbeit auch Google Chrome.
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via WindowsLatest